Comeback im Netz :
Die Marke Praktiker ist zurück
Praktiker ist wieder da. Drei Jahre nach der Insolvenz der Baumarktkette, kehrt die Marke als Preisvergleichsportal zurück.
Der Werbeslogan "20 Prozent auf alles - außer Tiernahrung" von Praktiker dominierte über Jahre hinweg die Heimwerkerbranche. Damit war 2013 jedoch Schluss. Die Baumarktkette, die 1978 gegründet wurde, ging nach jahrelanger Misswirtschaft und Billig-Strategie in die Insolvenz. Doch nun ist Praktiker zurück - so ein bisschen zumindest.
Die Neugründer Dirk Oschmann und Christoph Kilz setzen auf den Zeitgeist. Drei Jahre nach der Pleite kehrt der Baumarkt als Preisvergleichsportal zurück. "Noch in diesem Jahr wird unter praktiker.de ein Online-Shop starten, der herkömmliche Baumärkte im Sortiment-Umfang deutlich übertreffen wird", kündigt Oschmann an.
Doch das sei erst die Vorstufe. Die beiden haben mit dem Heimwerkermarkt einiges vor. Auf der Seite soll sich bald ein Angebot finden, "das Baumarkt, Beratung und gegenseitige Hilfe miteinander verbindet".
Das bedeutet: Praktiker möchte mehr als nur eine herkömmliche Handelsplattform sein. Das erklärte Ziel der beiden Gründer ist es, sich als DIY-Community im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Deshalb wird es auf der Seite neben zahlreichen Produktangeboten einen Bereich geben, in dem sich Nutzer austauschen und zahlreiche Anleitungen zum Selbermachen finden können.
Die beiden Geschäftsführer, die die Namensrechte an der Marke erworben haben, bringen bereits Erfahrung aus der Onlinebranche mit. Kilz hat das Online-Unternehmen Eisbär Media gegründet, das sich auf Web-Programmierungen, SEO und Marketing spezialisiert hat. Oschmann ist der Gründer von Portalen wie stromvergleich.de oder raumduftshop.de.