Lebensmittel:
Nestlé unterstützt Petition zur CO2-Kennzeichnung
Auf dem Green Marketing Day wurde Nestlé-Managerin Anke Stübing gefragt, ob sie die Petition für eine europaweite CO2-Kennzeichnung von Lebensmitteln unterstützt. Jetzt prescht Nestlé tatsächlich vor.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé schließt sich der aktuellen Petition mehrerer Unternehmen an, die gesetzliche Rahmenbedingungen für eine CO2-Kennzeichnung von Lebensmitteln in Deutschland fordern. Vor allem die Haferdrinkmarke Oatly treibt dieses Thema voran - und bekommt nun auch Rückendeckung von Nestlé. Die Kennzeichnung sei dabei allerdings nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Unternehmensführung.
"Nutri-Score für die Umwelt"
"Wir wünschen uns eine Art Nutri-Score für die Umwelt. Damit wollen wir die Menschen unterstützen, im Supermarkt klimafreundlichere Entscheidungen zu treffen. Die CO2-Kennzeichnung ist der erste wichtige Schritt", so Anke Stübing, Leitung Nachhaltigkeit Nestlé Deutschland. "Langfristig wollen wir, dass Lebensmittel nicht nur nach ihrem CO2-Ausstoß, sondern ganzheitlich im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen gekennzeichnet werden – zum Beispiel wieviel Wasser oder Fläche sie in der Produktion verbrauchen."
Um das zu erreichen, will sich das Unternehmen auch für eine gemeinsame europäische Methodik zur Berechnung der Umweltauswirkungen einsetzen. Die ersten klimaneutralen Nestlé Produkte seien bereits in Planung.
Auf dem W&V Green Marketing Day hatte Verena Gründel, Mitglied der W&V-Chefredaktion, Stübing im Interview explizit darauf angesprochen, ob Nestlé nicht Oatlys entsprechende Initiative unterstützen will.