Adremes-Geschäftsführer Nico Aprile ordnet die Vorteile ein, die das Buchungssystem der Zukunft den verschiedenen Akteuren bietet:

"Die Radiowerbung wird sich zugunsten aller Beteiligten verändern: Werbetreibende werden durch das datengetriebene Vorgehen ihre Zielgruppe erheblich genauer erreichen können und die Streuverluste verringern. Kontextabhängige Werbung ist relevanter für die Hörer – damit ist sie für die Sender besser zu vermarkten und die Umsätze können gesteigert werden. Und nicht zuletzt ist relevantere und damit interessantere Werbung auch ein Plus für die Hörer."

Details zur Funktionsweise des geplanten Buchungssystems: Die Werbedispositions- und Playoutsysteme der Sender sowie die Systeme von RMS werden an die Plattform angeschlossen. Zudem können perspektivisch externe Daten wie Wetter- oder Verkehrsdaten ins System eingespeist werden. Somit können auf der Plattform später – über eine Web-Oberfläche – Kampagnen erstellt, durchgeführt und auch optimiert werden.

"Policies" regeln den Ablauf des Buchungsprozesses

Gegenwärtig steht bei der Kooperation noch die Anbindung der Werbedispositions- und Buchungssysteme im Vordergrund. RMS und Adremes heben hervor, "dass die Kontrolle über die Prozesse trotz weitreichender Automatisierung bei den beteiligten Akteuren verbleibt". Denn: Sender und Vermarkter legen gemeinsam "Policies" fest, die den Ablauf des Buchungsprozesses genau regeln.

Einen ersten Testlauf hat Programmatic Audio via RMS schon bestanden: Ende 2015 wagte sich Burger King ans automatisierte Buchen und Ausspielen - allerdings bei Online-Audio-Angeboten im Hörermarkt.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.