Gen Z:
Studie: Gen Z lässt sich online am leichtesten beeinflussen
Die Gen Z lässt sich zwar am leichtesten von Influencern & Co. beeinflussen - ist im Umgang mit privaten Daten aber vorsichtiger, als ältere Generationen.
Mehr als jeder zweite Deutsche (55 Prozent) ist davon überzeugt, dass die Generation Z (bis 23 Jahre) online am wahrscheinlichsten beeinflusst werden kann – sei es durch Werbung, Medien oder Influencer in sozialen Netzwerken. Zum Vergleich: Nur 12 Prozent glauben, dass die Generation der Baby Boomer (55 bis 73 Jahre) am ehesten von dem beeinflusst wird, was sie im Internet sieht.
Dies ist das Ergebnis der aktuellen weltweiten „Across the Ages“-Studie, die das Forschungsinstitut Advanis im Auftrag von Adobe durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden 1.202 deutsche Verbraucher aus den Altersgruppen Gen Z, Millennials, Gen X und Baby Boomer befragt. Die Konsumenten aus der Generation Z sind sich ihrer eigenen Anfälligkeit demnach durchaus bewusst: 62 Prozent von ihnen sind selbst der Meinung, dass sie der am wahrscheinlichsten beeinflussbaren Generation angehören.
Anders sieht es hingegen beim Schutz ihrer persönlichen Daten aus: Wenn es darum geht, welche Daten an Marken weitergegeben werden dürfen, agiert die Gen Z deutlich sicherer als ältere Generationen. So konfiguriert z. B. jeder vierte Konsument der Gen Z (25 Prozent) seine Einstellungen für das Teilen von Daten in sozialen Medien. Bei den Baby Boomern tun dies lediglich 15 Prozent.
Generell ist die Gen Z viel eher bereit, mit Marken und deren Werbung zu interagieren (Gen Z: 54 Prozent, Baby Boomer: 12 Prozent). Für ein besseres Kundenerlebnis würden 62 Prozent aus der Gen Z ihre Daten an eine Marke weitergeben. Diese Bereitschaft nimmt in den folgenden Generationen mit zunehmendem Alter ab (Gen X: 50 Prozent, Baby Boomer: 43 Prozent). Stimmt die Customer Experience nicht, haben es die Marken in allen Generationen schwer: 15 Prozent der Gen Z würden einem Unternehmen bei einem schlechten Kundenerlebnis keinerlei Daten mehr zur Verfügung stellen. Bei den Baby Boomern würden die Marke sogar 39 Prozent mit einem Daten-Boykott abstrafen.
Für die Studie wurden insgesamt 7.678 Konsumenten zwischen 18 und 75 Jahren in Frankreich, Großbritannien, USA und Deutschland befragt.