Marketingtrends :
Was 2017 im Content Marketing wichtig wird
Visual Content Marketing, Virtual Reality und Content Culture sind Themen, die alle Content Marketer im nächsten Jahr umtreiben werden. Das sind die wichtigsten sieben Trends fürs neue Jahr.
Der Trend des Jahres 2016 wird auch das Jahr 2017 beherrschen: Content Marketing. Das Content Marketing Forum (CMF) hat die sieben
wichtigsten Trends zusammengestellt, die die Disziplin im kommenden Jahr vorantreiben. Visual Content Marketing, Virtual Reality und Content Culture gehören demnach zu den Themen, um die keine Agentur und keine Kommunikationsabteilung mehr herumkommt.
1. Übersättigung
Egal welchen Stellenwert die Werber dem Content Marketing beimessen: Die Menge an verfügbaren Inhalten – ob gedruckt oder digital ‐ steigt stetig. Gleichzeitig schrumpft die Aufmerksamkeitsspanne der User und Leser. Auch wenn die Informationssättigung kein neues Phänomen ist: 2017 gilt es mehr denn je, spezifische Informationen in höchster Qualität zum passenden Zeitpunkt an den Nutzer zu bringen.
2. Virtual Reality
Virtual Reality wird der wichtigste Anwendungstrend 2017. Denn die Content-Anbieter stehen unter dem Druck, sich von anderen abzusetzen. Daneben ist erstmals die Technik erschwinglich. Immersion ist das Zauberwort, das Eintauchen in eine andere Welt, sich in dieser zu bewegen und verschiedene Aktionen auszuführen. Inhaltliche Qualität und Emotionalität wirken nachhaltiger als Effekthascherei.
3. Bilderflut
Laut Studien sind 93 Prozent unserer täglichen Kommunikation non‐verbal. Visual Content Marketing ist dementsprechend die erfolgversprechendste Marketing‐Form – ob Videos, Fotos und Cartoons, Motion Graphics, Slideshows oder Infografiken. Unabhängig davon, ob komplexe Zusammenhänge übersichtlich dargestellt oder Emotionen transportiert werden sollen: Visuelle Inhalte sind authentisch und aufmerksamkeitsstark und werden vom User schneller wahrgenommen als reine Texte – bis zu 60mal schneller sogar.
4. Influencer
In Europa nimmt das Thema 2017 richtig Fahrt auf. Das gilt insbesondere auch für B2B‐Marken: Online‐Influencer genießen inzwischen eine höhere Glaubwürdigkeit als klassische Werbung, so das Content Marketing Forum. Entscheidend für den Erfolg ist dabei echtes inhaltliches Engagement. Die moderierte Beteiligung über Kommentare und lebhafte Diskussionen sind Ausdruck einer loyalen Fan‐Base. Für Content‐Marketing‐Projekte werden Influencer‐Strategien zu einem wichtigen Erfolgsfaktor.
5. Content-Strategie
Über eine klar definierte Content Marketing Strategie verfügt noch immer weniger als die Hälfte (45 Prozent) der Unternehmen, die Content Marketing betreiben, hatte eine jüngere CMF-Basisstudie gezeigt. Gerade aber einhergehend mit der Diversifizierung von Inhalten und Formaten sind eindeutig formulierte Kommunikationsziele, Zielgruppen und Kanäle sowie Verantwortlichkeiten und Budgets unabdingbar, um am Ende den Erfolg der Aktivitäten zu messen.
6. Content Culture
Unternehmen müssen eine Kultur für Inhalte schaffen. Ann Handley – Buchautorin, Content‐Marketing‐ Pionierin und regelmäßiger Speaker auf Pulizzis Content Marketing World geht soweit, dass sie für alle Mitarbeiter eines Unternehmens proklamiert: "Everybody writes".
Nicht jeder sollte schreiben, aber Content Marketing wird dann richtig Fuß fassen, wenn eine Umgebung geschaffen wird, in der Inhalte gedeihen können und wertgeschätzt werden. Redaktionsmeetings für alle Funktionen, übergreifende Newsdesks sowie einsehbare Editorial Calendar sind die organisatorischen Stützen.
7. Inhouse vs. Agentur
Nicht nur Mercedes und Allianz gehen dazu über, Content Marketing wieder im eigenen Haus umzusetzen. Die Zielgruppe und die Produkte sind wohl nirgendwo so präsent wie bei eigenen Mitarbeitern – deren Content‐Kompetenz trainiert, aufgebaut und verstärkt wird. Demgegenüber bringen gerade externe Dienstleister eine frische Perspektive, können Lösungswege und Ideen entwickeln, die mit dem durch Routine fest gefahrenen "Blick von Innen" nur schwer zu finden sind.