Manche Zielgruppen fallen komplett raus

"Wir haben uns angeschaut, welche Inhalte nutzt jemand, welche Plattformen und so weiter. Mithilfe von KI und Algorithmen haben wir daraus die neuen Gruppen gebildet. Wir wissen, dass wir einige dieser Gruppen kaum mehr oder gar nicht erreichen. Das müssen und wollen wir ändern", sagte Himmler. So kompliziert muss es manchmal aber gar nicht sein. Ein Anfang wäre, Debatten in den sozialen Netzwerken Gehör zu schenken, wie etwa im September um die Winnetou-Filme. Das ZDF hielt jedoch an den Sendeplänen fest und strahlte den umstrittenen Film "Winnetou und das Halbblut Apanatschi" am Tag der Deutschen Einheit aus. Kritiker:innen hatten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuletzt außerdem vorgeworfen, dass alle Bürger:innen für die Sender zahlen müssen, aber nicht jede:r von dem Programm angesprochen wird.

Offenlegung der Algorithmen in der Mediathek

Zusätzlich bemüht sich der Sender um mehr Transparenz und legt die Algorithmen für die Empfehlungen in seiner Mediathek offen. Seit Donnerstag können Nutzerinnen und Nutzer genau nachlesen, wie die persönlichen Empfehlungen zustande kommen. "Die Offenlegung ist ein wichtiger Teil unserer Transparenz gegenüber dem Publikum", erläuterte Intendant Norbert Himmler. "Das Besondere an unseren Algorithmen ist, dass sie nicht nur aufgrund von Vorlieben und konkreter Nutzung ähnliche Sendungen empfehlen, sondern immer auch Angebote anbieten, die den Horizont erweitern." (rom mit dpa)


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.