TechTäglich:
YouTube wird zur Plattform für andere Streamingdienste
Ein Hub für alle Streamingdienste? Google-Tochter YouTube versucht ab sofort, die sogenannten "Primetime Channels" zu etablieren. Die Hintergründe – und welche Plattformen zum Start schon an Bord sind.
Jede Menge Action auf YouTube: Taylor Swift sorgt gerade mit der Weltpremiere ihres neuen Musikvideos "Anti-Hero" für Klick-Rekorde. Ab 2023, so kündigte es die Google-Tochter an, werden User neue Gesundheitsfeatures bei YouTube Health finden. Sie erleichtern das Auffinden von Videos mit Gesundheitsinfos aus verlässlichen Quellen.
Und auch Gaming-Creatorin IsyCheesy lässt derzeit auf YouTube aufhorchen: Sie hat ganz frisch die 1-Millionen-Abo-Marke durchbrochen und sammelte inzwischen fast eine Milliarde All-Time-Views ein.
Noch spannender aber: YouTube hat neue sogenannte "Primetime Channels" eingeführt.
Was steckt dahinter? YouTube hofft darauf, dass Nutzer die Plattform gar nicht mehr verlassen, um andere Streamingdienste anzuschauen. User können in einem zentralen Hub auch gleich "Primetime Channel"-Abos buchen.
Hier wird's erklärt:
Los geht es mit der Integration von Paramount+ und AMC+. Netflix und Prime Video fehlen vorerst. Fraglich ist, ob diese Dienste überhaupt Lust verspüren, bei den "Primetime Channels" mitzumischen. Zwar hat YouTube 2 Milliardenn aktive Nutzer – aber wer gibt schon gern freiwillig die Kontrolle über seine Nutzerschaft an Google ab?
Apple TV+ fährt bekanntlich ein ähnliches Modell und positioniert sich als All-in-one-Hub für alle Plattformen. Auch Amazon Prime Video hat "Channels" integriert, die sich einzeln abonnieren lassen.
Gestartet werden die neuen YouTube-"Primetime"-Kanäle zunächst in den USA. Versprochen haben die Verantwortlichen aber auch den globalen Rollout. Der genaue Zeitplan ist noch offen.