Flughafenwerbung:
6 Gründe für Werbung am Flughafen
Wer an Airport Media denkt, denkt in erster Linie an die Zielgruppe der Entscheider. Was vielen Werbungtreibenden aber nicht bewusst ist: Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Gründe, die für Airport Media sprechen. W&V-Autorin Anja von Fraunberg erklärt sie.
Wer an Airport Media denkt, denkt in erster Linie an die Zielgruppe der Entscheider. Schließlich gilt der Flughafen als der Touchpoint schlechthin, wenn es darum geht, die über andere Medien nur schwer erreichbaren Businessleute mit Werbung anzusprechen. Was vielen Werbungtreibenden aber nicht bewusst ist: Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Gründe, die den Airport zu einem spannenden und attraktiven Werbeumfeld werden lassen:
1. Hohe Reichweiten
216 Millionen Passagiere verzeichnete die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughafen“ (ADV) im Jahr 2015. Tendenz steigend: Zwar liegen die endgültigen Zahlen für 2016 noch nicht vor, dennoch geht der Verband für das abgelaufene Jahr mit einer Steigerung der Passagierzahlen auf rund 220 Millionen aus. Hinzu kommen die so genannten Meeter und Greeter, die Abholer und Bringer also, sowie die zahlreichen Besucher, die die Shoppingangebote der Airports nutzen oder einfach nur Flughafenluft schnuppern wollen: Auch sie alle kommen mit Werbung am Airport in Kontakt.
2. Attraktive Zielgruppen
Der typische Fluggast ist männlich, gut situiert und verfügt über ein durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen von über 4.000,00 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die im Herbst 2016 veröffentlichte Studie „Private and Public Screens“, die die GfK bereits zum zweiten Mal im Auftrag des Digital Media Institutes (DMI) durchgeführt hat. Zu diesem Bild tragen zu einem großen Teil die Geschäftsreisenden bei: Nirgendwo sonst trifft man sie so gehäuft an und kann entsprechend Streuverlustarm mit ihnen kommunizieren wie an den Flughäfen. Denn rund 40 Prozent der Passagiere reisen geschäftlich. Wiederum rund zwei Drittel von ihnen zählen zu der begehrten Gruppe der Entscheider.
Aber auch die übrigen 60 Prozent, die privat unterwegs sind, sind eine aus Werbersicht interessante Zielgruppe. Das liegt nicht nur daran, dass auch sie als kaufkräftig und markenaffin gelten. Anders als die vielbeschäftigten Geschäftsleute, die häufig bis kurz vor dem Boarding noch berufsbedingt am Laptop oder Smartphone hängen, kommen die Privatreisenden bereits in positiver Stimmung zum Flughafen, schließlich fängt hier für die meisten der Urlaub schon an. Entsprechend gut gelaunt und offen sind sie für jegliche Art der Ablenkung, die ihnen die Zeit bis zum Abflug verkürzt.
3. Lange Verweildauer
Die Werbung am Flughafen hat viel Zeit, zu wirken. Denn in der Regel halten sich die Passagiere länger am Flughafen auf. So beträgt die Verweildauer von der Ankunft am Airport bis zum Boarding im Schnitt 120 Minuten, die der Passagier – nachdem er die Sicherheitskontrolle passiert hat – sich gern mit der Betrachtung des Umfelds und somit auch der Werbung vertreibt.
4. Exklusive Atmosphäre
In der Regel ist Fliegen mit positiven Assoziationen besetzt. Schließlich steht bei vielen die schönste Zeit des Jahres bevor. Entsprechend ist auch das Flair am Flughafen eine spezielle Mischung aus Vorfreude, Reisefieber und Fernweh. Wer sich hier aufhält, atmet den Duft der großen, weiten Welt. Flugreisen sind auch mit einem gewissen Prestige verbunden: Zwar ist Fliegen allgemein günstiger geworden, dennoch kann sich nicht jeder eine Flugreise leisten. All das färbt auch positiv auf die Werbung ab.
5. Ansprechendes und sicheres Umfeld mit hochwertigen Werbeträgern
Die modernen Airports bieten in der Regel ein sauberes, hochwertiges und exklusives Umfeld. Diese Hochglanz-Optik, gepaart mit den zumeist hochwertigen Werbeträgern, ist die ideale Bühne für Marken, die sich gerne in den polierten Marmorböden widerspiegeln. Hinzu kommt der hohe Sicherheitsfaktor an den Flughäfen, von dem auch die Werbungtreibenden profitieren: Aufwändigen Installationen und teuren Werbeträgern droht hier nicht – wie sonst an vielen Plätzen im öffentlichen Raum – die Gefahr des Vandalismus.
6. Geschlossenes Ökosystem
Schließlich ist der Flughafen als kleiner Mikrokosmos ein Ort mit einer gewissen Dynamik. In diesem geschlossenen und geschützten Ökosystem ist es für Werbungtreibende leichter, zu experimentieren, neue Formen der werblichen Ansprache auszuprobieren und verstärkt den Passagier durch Interaktion einzubeziehen.