Agenturkultur:
So arbeitet es sich bei ... FischerAppelt
In Berlin lädt FischerAppelt gern in den hauseigenen Kinosaal. Auch sonst setzt man auf viele Hingucker im Münchner und Berliner Büro. Nummer 14 der Agentur-Porträts.
Bei FischerAppelt muss man auch räumlich Hand in Hand arbeiten können. Die agile Kultur wird zur Architektur. In Berlin zum Beispiel dürfen die Angestellten in den Wonderland Studios in Kinosesseln und in München an einem olympiagoldenen Brunnen lümmeln. Skadi Hartemink, Head of Human Resources bei FischerAppelt erzählt, warum die Tugend Neugier und eine Heldin wie Alice im Wunderland die Agentur prägen. Nummer 14 der Agentur-Porträts.
Gibt es in Ihrer Agenturgruppe Berufsfelder und Jobs, die lange unbesetzt bleiben und für die Sie händeringend nach Personal suchen? Wenn ja, wie lange sind die Stellen unbesetzt? Und was machen Sie, um genau dort Leute zu finden?
Neben den klassischen Wegen wie branchenspezifische Plattformen und Tools setzen wir in allererster Linie auf eine persönliche Ansprache spannender Kandidaten. Hierbei profitieren wir sehr von dem starken Netzwerk unserer Kolleginnen und Kollegen. Zudem bekommen wir aber auch viele Inbound-Anfragen von Topleuten. Offene Stellen bleiben bei uns nur selten für längere Zeit unbesetzt. Es gibt aber Bereiche, z.B. Technik oder Healthcare, die etwas schwieriger zu besetzen sind.
Haben Sie ein Patentrezept für die Bildung einer starke Arbeitgebermarke gefunden? Ja? Welches ist Ihres?
FischerAppelt ist seit mehr als 30 Jahren inhabergeführt und hat damit ein solides Fundament. Bei uns herrscht eine familiäre Atmosphäre, die die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und unsere Unternehmenskultur nach innen und außen prägt. Wir verantworten zudem viele Projekte, auf die wir richtig stolz sind, das zieht neue Bewerber auf allen Berufslevels an.
Ein wichtiger Faktor ist außerdem unsere Neugierkultur – das bedeutet, dass unsere Mitarbeiter ihre Kreativität ausleben können und die Möglichkeiten haben, eigene Herzensprojekte außerhalb des bezahlten Kundengeschäfts umzusetzen. Durch unsere Bandbreite an Spezialeinheiten können sie integriert und teamübergreifend arbeiten und so tolle Projekte in die Tat umsetzen.
Was tun Sie konkret zur Mitarbeiterbindung?
Unsere Systeme und Tools sind so aufgestellt, dass man von überall aus arbeiten könnte, sofern man einen Internetanschluss oder WLAN zur Verfügung hat. Wir bieten unseren Mitarbeitern bei fischerAppelt flexible Arbeitszeiten und Eltern – selbstverständlich auch in Führungspositionen – Lösungen, die zur individuellen Lebenssituation passen. Dazu kann auch der Wechsel an einen anderen Standort oder in eine neue Unit gehören. Zudem setzen wir auf gemischte Teams und gleichberechtigte Bezahlung.
Wir bieten unseren Mitarbeitern viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, wie beispielsweise unser internes Mission Management. Die eine oder der andere Praktikant oder Trainee ist heute Geschäftsführer, wir haben eine spannende Mischung aus externen Topleuten und Eigengewächsen.
Kletterwand, Baumhaus, Sterne-Kantine – was gibt es bei Ihnen an unüblichen Incentives für Mitarbeiter? (Und wenn ja, haben Sie eventuell ein Foto davon für uns?)
Technologien und Arbeitsweisen haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Um auf die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Mitarbeiter einzugehen, haben wir begonnen, unsere Räume konzeptionell wie gestalterisch grundlegend zu verändern. Die unterschiedlichen Typen bei uns brauchen ihren ganz eigenen "Humus", damit fördern wir neue Kreativität und Innovationskraft. Wir haben Begegnungsstätten geschaffen, die agiles Arbeiten ermöglichen. Dazu gehört beispielsweise der Wonderland Garden in Berlin oder das Office Forum in München.
Zudem bieten wir unseren Mitarbeitern auch die klassischen Goodies wie Vergünstigungen. In diesem Jahr haben wir die bewegte Mittagspause eingeführt und veranstalten regelmäßig ausgefallene interne Events. Zuletzt den "Wonderloop" zu unserem 30. Jubiläum mit allerlei Skurrilitäten aus der Welt von Alice im Wunderland und einer Zirkus-Talkshow moderiert von Michel Abdollahi.
Wie erfassen Sie die Mitarbeiterzufriedenheit? Welche Ihrer Errungenschaften sind den Mitarbeitern besonders wichtig?
Durch das persönliche Gespräch, aber auch durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen finden wir heraus, bei welchen Themen im Arbeitsalltag Handlungsbedarf besteht. Eine Errungenschaft ist die Umstellung auf Systeme und Tools, die das Arbeiten von überall aus ermöglichen, flexible Arbeitszeiten und individuelle Lösungen.
Hand aufs Herz: Wie ist bei Ihnen die Frauenquote? Wie hoch die Quote der Mitarbeiter über 45? Wie lang bleibt ein Mitarbeiter im Schnitt?
Bei FischerAppelt arbeiten 59 Prozent Frauen und 41 Prozent Männer. Im Branchenvergleich haben wir eine überdurchschnittliche Betriebszugehörigkeit, besonders auf Führungsebene. Wir bieten unseren Mitarbeitern viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wie stehen Sie zur internen Offenlegung aller Gehälter im Unternehmen? Dann wollen wir natürlich wissen: Was verdient ein Junior bei Ihnen im ersten Jahr?
Wir unterliegen keinem Tarifvertrag, Gehälter sind individuell und von daher keine Offenlegung. Wir bewegen uns aber je Level in vorgegebenen Korridoren.
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