Selbstständige Agenturleute:
Hier arbeiten die meisten Freelancer
In den wirtschaftlich florierenden Ballungszentren ist die Dichte von Freelancern ganz besonders hoch. Auf dem Land hingegen gibt es viele weiße Flecken.
In Deutschland arbeiten immer mehr Experten auf freier Basis. Die Anzahl der Selbständigen in freien Berufen hat sich seit der Jahrtausendwende von rund 705.000 auf 1,38 Millionen im Jahr 2017 nahezu verdoppelt. Wohingegen im gleichen Zeitraum die Anzahl von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nur um ungefähr zehn Prozent auf rund 32 Millionen wuchs. Allerdings - es gibt regelrechte Hochburgen, wo sich immer mehr selbstständig machen, wie Freelance.de und das Geomarketing-Unternehmen Nexiga in ihrer Freelancer-Karte darstellen.
Gerade in den westdeutschen und wirtschaftlich florierenden Ballungszentren nimmt die Zahl der Freischaffenden zu. Im Rhein-Main-Gebiet, in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Berlin sowie in München und Umgebung kommen besonders viele Freie auf feste Stellen. Im Münchner Zentrum zum Beispiel sind 160 Freelancer verzeichnet, denen 12.645 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gegenüberstehen. Nur ungefähr eine Autostunde entfernt in Dingolfing hingegen ist die Freelancer-Dichte sehr niedrig: hier kommen auf die 29.305 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nur drei Freelancer.
Es gibt aber auch Ausnahmen in der Provinz: In Bunde in Niedersachsenbeispielsweise ist die Freelancer-Dichte ebenfalls sehr hoch, zehn Freie kommen hier auf die 1.080 Festangestellten. Das Gleiche gilt für Blankenheim in Nordrhein-Westfalen: 2.135 Festangestellte und neun Freelancer sind hier aufgelistet. Und solche Beispiele gibt es überall in Deutschland. Aber das sind eher die Ausreißer: In den ländlichen Gebieten von Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburg und in der Oberpfalzzum Beispiel sind keine Freelancer zu finden.
In die Freelancer-Karte von Freelance.de und Nexiga sind mehr als 60.000 anonymisierte Daten von bei freelance.de angemeldeten Freelancern eingeflossen.