“Best-Ager“ geben "Gottschalk live" einen Korb
Thomas Gottschalks ARD-Talk verliert bei den über 50-Jährigen massiv an Boden – hat Media Control nach der ersten Woche "Gottschalk live" ermittelt.
Bei seinen Altersgenossen kommt Thomas Gottschalk mit seinem ersten ARD-Vorabend-Talk nicht an. Nach dem furiosen Auftakt von "Gottschalk live“ am vergangenen Montag hat Media Control den Zuschauerschwund im Lauf der Woche genauer unter die Lupe genommen und kommt zu dem Schluss: Vor allem ältere Zuschauer schalten bei "Gottschalk Live" ab.
"Von 3,63 Millionen ab 50-Jährigen bei der Premiere vergangenen Montag schrumpfte die Reichweite bis Donnerstag auf 1,43 Millionen. Dies bedeutet ein Minus von 2,2 Millionen Zuschauern in dieser Altersgruppe“, so die Analyse der Forscher. Weibliche Fans kann der 61-jährige Gottschalk offenbar ganz schlecht halten: Bei Frauen ab 50 Jahren fiel der Rückgang laut Media Control mit 62 Prozent deutlicher aus als bei den gleichaltrigen Männern mit minus 59 Prozent.
Ein ähnliche Bild ergibt sich in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre: Dort standen demnach 71 Prozent weniger weibliche Zuschauer rund 55 Prozent weniger männlichen Interessierten gegenüber. Mehr Durchhaltevermögen attestiert Media Control den jungen Erwachsenen im Alter von 30 bis 39 Jahren. Hier ging die Reichweite um rund ein Drittel von 150.000 auf 100.000 zurück (minus 32 Prozent). Alles in allem hat die vierte Ausgabe von "Gottschalk live“ am Donnerstag gegenüber der Premiere ein Reichweiten-Minus von 58 Prozent eingefahren und landete bei 1,84 Millionen Gesamtzuschauern ab drei Jahren.
Und was macht die ARD? Reagiert gelassen auf den rapiden Quotenschwund bei "Gottschalk live". Das mache sie "absolut nicht nervös", sagt WDR-Intendantin und ARD-Vorsitzende Monika Piel dem Nachrichtenmagazin "Focus". Das sei weder "nach der ersten noch in den nächsten drei Wochen angebracht". Mit den ersten vier Sendungen zeigt sie sich zufrieden. Und: Thomas Gottschalk müsse und werde seine Form finden.