Vision-Media-Geschäftsführer und -Herausgeber Robert Sandmann sagt zur Strategie beim Mädchen-Blatt: "Die heutige Jugend hat sich in ihrem Medienverhalten genauso verändert wie in ihren Ansprüchen – nach außen sind es junge Frauen, nach innen haben sie nach wie vor die klassischen Bedürfnisse und Sorgen junger Heranwachsender, die beraten werden wollen. Darauf haben wir bei ‚Mädchen‘ multimedial in alle Richtungen reagiert und die Marke Print wie digital neu aufgestellt." Im Printbereich sei das redaktionelle Konzept visuell und inhaltlich auf die Erkenntnis hin angepasst, dass "Mädchen heute schneller erwachsen werden", fügt "Mädchen"-Chefredakteurin Verena Roskos hinzu. Sie versichert, der neue Look sei insgesamt "wertiger, cooler, aufgeräumter und damit erwachsener". Mit den klassischen Rubriken Mode, Beauty und Service erinnere der neue Auftritt stark an erwachsene Frauenmagazine, ohne jedoch die Welt heranwachsender Menschen zu verlassen. Alles in allem sei das Blatt nun "trendbewusst, hochwertig, serviceorientiert wie ein Frauenmagazin, aber auch innovativ, lesernah und ehrlich wie ein Jugendmagazin". Und was findet die Zielgruppe in "Mädchen"? Es geht um ihre Träume, ihre Fragen, ihre Sorgen, ihre Gefühle. "Mädchen" bleibe Ratgeber in Sachen Liebeskummer oder Schulsorgen. Die jetzt noch stärker herausgearbeiteten Schwerpunkte, wie etwa Beauty-Tipps, Mode-Trends oder erste Berufsthemen, ermöglichten dabei den reibungsloseren Einstieg in die Welt junger Frauen, heißt es. "Mädchen" solle Leserinnen auf dem Weg in den Kosmos der Frauenmagazine begleiten, so Roskos. Passend: Vision Media gibt auch Frauenzeitschriften wie "Madame" oder "Jolie" heraus.

"Betrachtet man die aktuellen Zahlen von ‚Mädchen‘, also den Höchstwert unserer Online-User plus die stabil hohe Anzahl unserer Print-Leserinnen mit 596.000, dann war die Gesamtreichweite von ‚Mädchen‘ mit 1,75 Millionen Kontakten noch nie so hoch wie heute!", meint Vision-Media-Manager Sandmann. Generell haben reine Printprodukte bei Teenagern immer mehr an Auflage verloren; Bauer etwa hat die "Bravo"-Familie daher längst multimedial aufgehängt, um die Zielgruppe auf neuen Wegen abzugreifen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.