Vision Media:
eMag und App: "Mädchen" lässt sich ganz auf mobile Frauen von morgen ein
Print, Online, im eMag, via App: Das neue "Mädchen" soll junge Leserinnen schon mal an Frauenmagazine heranführen.
Eine weitere Jugendzeitschrift folgt ihrer Zielgruppe ins mobile Leben und ins Social Web: "Mädchen" aus dem Münchner Verlag Vision Media wird komplett umgekrempelt, am neuen Selbstverständnis der Zwölf bis 17-Jährigen ausgerichtet. "Deutschlands jüngstes Frauenmagazin", wie sich das Blatt jetzt nennt, kommt mit der aktuellen Ausgabe 11/13 (EVT: 07.05.) zum Copypreis von 1,80 Euro optisch wie inhaltlich an die Mädels von heute angepasst an den Kiosk. "Mädchen" spiegele fortan auf multimedialer Ebene die unique Erlebniswelt heranwachsender Frauen: "neues Logo, erwachseneres Layout, neue redaktionelle Schwerpunkte, aufgefrischter Webauftritt, ein emag und die Mobile App ‚mädchen view‘ verdeutlichen die neue Ausrichtung, gibt Vision Media am Montag bekannt.
Auf die "offensichtlich hohe digitale Affinität der Zielgruppe" wird mit einem neuen eMag geantwortet. "Mädchen" soll so zum mobilen Lebensbegleiter auf Tablet und Smartphone werden; zu finden ist die mobile Version bei Apple iTunes und Google Play. Auch zahle die kostenlose App "mädchen view" für Apple- und Android-Geräte auf "Mädchen" als multimediale Marke ein, heißt es. Sie bietet Bilder und Videos zum Heft. Zumal Print und Digital eng zusammenrücken, werden die Printausgabe und Mädchen.de ab sofort eng verzahnt. Es gibt ein gemeinsames Dach und ein einheitliches überarbeitetes Logo. Online entfällt in der Ansicht der Zusatz ".de". Der Web-Auftritt wird neu geordnet: "Eine bessere Übersicht, eine einfachere Navigation, ein klarer Hintergrund, neue Schriften und Grafikelemente sorgen für ein insgesamt erwachseneres Erscheinungsbild", so der Verlag.
Vision-Media-Geschäftsführer und -Herausgeber Robert Sandmann sagt zur Strategie beim Mädchen-Blatt: "Die heutige Jugend hat sich in ihrem Medienverhalten genauso verändert wie in ihren Ansprüchen – nach außen sind es junge Frauen, nach innen haben sie nach wie vor die klassischen Bedürfnisse und Sorgen junger Heranwachsender, die beraten werden wollen. Darauf haben wir bei ‚Mädchen‘ multimedial in alle Richtungen reagiert und die Marke Print wie digital neu aufgestellt." Im Printbereich sei das redaktionelle Konzept visuell und inhaltlich auf die Erkenntnis hin angepasst, dass "Mädchen heute schneller erwachsen werden", fügt "Mädchen"-Chefredakteurin Verena Roskos hinzu. Sie versichert, der neue Look sei insgesamt "wertiger, cooler, aufgeräumter und damit erwachsener". Mit den klassischen Rubriken Mode, Beauty und Service erinnere der neue Auftritt stark an erwachsene Frauenmagazine, ohne jedoch die Welt heranwachsender Menschen zu verlassen. Alles in allem sei das Blatt nun "trendbewusst, hochwertig, serviceorientiert wie ein Frauenmagazin, aber auch innovativ, lesernah und ehrlich wie ein Jugendmagazin". Und was findet die Zielgruppe in "Mädchen"? Es geht um ihre Träume, ihre Fragen, ihre Sorgen, ihre Gefühle. "Mädchen" bleibe Ratgeber in Sachen Liebeskummer oder Schulsorgen. Die jetzt noch stärker herausgearbeiteten Schwerpunkte, wie etwa Beauty-Tipps, Mode-Trends oder erste Berufsthemen, ermöglichten dabei den reibungsloseren Einstieg in die Welt junger Frauen, heißt es. "Mädchen" solle Leserinnen auf dem Weg in den Kosmos der Frauenmagazine begleiten, so Roskos. Passend: Vision Media gibt auch Frauenzeitschriften wie "Madame" oder "Jolie" heraus.
"Betrachtet man die aktuellen Zahlen von ‚Mädchen‘, also den Höchstwert unserer Online-User plus die stabil hohe Anzahl unserer Print-Leserinnen mit 596.000, dann war die Gesamtreichweite von ‚Mädchen‘ mit 1,75 Millionen Kontakten noch nie so hoch wie heute!", meint Vision-Media-Manager Sandmann. Generell haben reine Printprodukte bei Teenagern immer mehr an Auflage verloren; Bauer etwa hat die "Bravo"-Familie daher längst multimedial aufgehängt, um die Zielgruppe auf neuen Wegen abzugreifen.