Ooyala Video Index:
Zahl der mobilen Videoabrufe stagniert
Erstmals seit gut fünf Jahren bleiben die Abrufzahlen für Onlinevideos auf Smartphones und Tabelts weltweit so gut wie stabil. Den Löwenanteil machen sie aber noch immer aus.
Und in EMEA - Europa, Nahost, Afrika - legt sie noch immer zu, die Zahl mobiler Videoaufrufe. Wenn auch moderat: Von 54,1 auf 57,7 Prozent stieg der Anteil der mobilen Onlinevideos. Zur Stagnation trägt vor allem Nordamerika bei, wo nun schon seit etwa einem Jahr die Zahl der Abrufe bei rund 50 Prozent steht.
Das zeigt der Bericht der Videospezialisten von Ooyala für das zweite Quartal 2017 (hier geht's zum Bericht Q1/17). Nachdem mobile Aufrufe in den letzten Quartalen um 7,5 Prozent (Q4/2016) bzw. um 8,4 Prozent (Q1/2017) gestiegen sind, waren es dieses Quartal nur 0,1 Prozent.
Laut Ooyalas "Global Video Index" bestätigt sich auch ein Trend, der sich im ersten Quartal abzeichnete: Lange Inhalte mit mehr als 20 Minuten Länge machen nun auf allen Bildschirmgrößen den Großteil der Zeit aus, die mit Videos verbracht wird. Mobile Geräte sind dabei die bevorzugte Plattform und werden je nach Region zwischen 2,4- und 3,3-mal häufiger verwendet als PCs. Tablets machen sich bei Langformaten dagegen gut (siehe Grafik unten).
Das liegt unter anderem an der steigenden Verbreitung: Das Angebot an längeren Inhalten, die auf allen Geräteklassen abspielbar sind, nimmt zu, was laut den Studienautoren dazu führt, dass es "für viele Nutzer – über alle Altersgruppen hinweg – genau so angenehm ist, diese auf kleinen Bildschirmen zu schauen wie auf großen". Auch insgesamt werde mehr Content konsumiert.
Je nach Gerät macht langer Inhalt nun folgende Anteile aus:
- 96 Prozent aller Zeit, in der Videos auf SmartTVs angesehen werden, also ein geringfügiger Rückgang von 98 Prozent im vorherigen Quartal
- 82 Prozent auf Tablets, also eine minimale Steigerung von 81 Prozent im ersten Quartal
- 53 Prozent auf Computern, von 65 Prozent in Q1
- 53 Prozent auf Smartphones, leicht gesunken von 55 Prozent in Q1