
Sport-Ereignis:
Wir verteidigen den WM-Titel 2018 - glaubt das ZDF
Bei der Jahrespräsentation des ZDF Werbefernsehens in München stand das sportliche Großereignis Fußball-WM 2018 im Mittelpunkt. Bei dem Event wird es einige Neuerungen geben.

Foto: ZDF Werbefernsehen
Rasen ist ziemlich wichtig. Er kann über Sieg und Niederlage entscheiden - zumindest beim Fußball. Im Stadion von Atlético Madrid wächst er beispielsweise viel höher als in anderen Städten – "und immer gut trocken, ein stumpfer Rasen." Wer da so aus dem fußballerischen Nähkästchen plauderte, war Ex-Fußball-Profi Philipp Lahm. Der ehemalige Star des FC Bayern und Kapitän der Nationalelf war bei der Jahrespräsentation dabei, zu der das ZDF Werbefernsehen in München in den Alten Hof eingeladen hatte.
Im Mittelpunkt des Abends stand ein Thema, das das kommende Jahr stark beherrschen wird: Die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, die vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 stattfindet. 32 Nationen sind dabei, so viele wie noch nie. Entsprechend gibt es auch mehr Spiele denn je zuvor, nämlich 64. 46 davon, so ZDF Werbefernsehen-Geschäftsführer Hans-Joachim Strauch, sind in der Vermarktung. Zum Vergleich: "2014 waren es gerade einmal 17 Spiele."
Auch Spiele ohne deutsche Beteiligung finden ihr Publikum
Dabei würden Werbekunden häufig die Attraktivität von Spielen ohne deutsche Beteiligung unterschätzen. Strauch nennt als Beispiel das Spiel Elfenbeinküste gegen Kolumbien bei der Fußball-WM 2014, das live im ZDF übertragen wurde. Strauch: "Das Spiel hatte zehn Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe Männer 20 bis 59 Jahre einen TKP von 40 Euro." Eine Million Zuschauer mehr als RTL beim letzten Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Norwegen in der Prime-Time. Im TKP, so Strauch, "waren wir in dieser Zielgruppe um mehr als die Hälfte günstiger." Gebucht hatte in der Halbzeitpause damals laut Strauch aber nur ein Werbekunde: Die Baumarktkette Hornbach.
Alle Beteiligten hegen natürlich die Hoffnung, dass so etwas 2018 nicht mehr vorkommt. Bei den Übertragungen gibt es zudem eine Neuerung: Erstmals wird größtenteils aus dem heimischen Studio kommentiert. Beim Confed Cup im Sommer fand der Testlauf statt – jetzt kommt die Technik regulär zum Einsatz.
Wer 2018 Weltmeister wird – darüber war sich die Diskussionsrunde einig. Nun ja, fast: Während Philipp Lahm und Kommentator Béla Réthy auf eine Verteidigung des deutschen Titels setzen, glaubt Sportchef Thomas Fuhrmann zwar an ein Finale mit Deutschland. Den WM-Titel werde dann aber, so sein Tipp, England holen.