
Bestätigt!:
Wieder da: Ahead Media soll deutsche "Flair" besser machen
So erfolgreich wie in Österreich und nur als Modemagazin - so soll Ahead Media nun die deutsche "Flair" im Herbst neu an den Start bringen.
Es ist eine Bestätigung mit sehr spitzen Tönen: Das von Klambt abgesetzte Frauenmagazin "Flair" wird im Herbst wiederbelebt – von Ahead Media. Der Verlag verantwortet seit fünf Jahren die österreichische "Flair". In der Alpenrepublik sei das Magazin "erfolgreich", wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heißt. Absender: Lizenzgeber Mondadori in Mailand und Ahead Media, wo Desiree Treichl-Sturgkh "Flair 2.0" am Ahead-Sitz in Berlin verantworten wird. Ab 19. September soll das Magazin demnach wieder am Kiosk liegen.
"Flair 2.0 folgt dem lupenreinen Erfolgskonzept von Flair in seiner Urform – als frisches, neues Modemagazin. Flair ist ein Modemagazin, das funkelt, aber auch durch zeitgemäße Betrachtungen, gute Autoren und nachhaltige Auseinandersetzung mit Luxus glänzt", heißt es zum Konzept. Hierin steckt der Kern der Kritik an der Mediengruppe Klambt, die das Blatt aufgrund fehlender Anzeigenperspektiven Im Mai nach neun Ausgaben wieder eingedampft hat - trotz des erreichten Auflagen-Ziels von mehr als 100.000 verkauften Exemplaren. Bei Klambt ist "Flair" als Luxusmagazin für weibliche Fans von Fashion und Interieur aufgesetzt worden; der Wohnaspekt fehlt dem Original. Hier treten Mondadori und Ahead Media nochmals nach: "Schon seit fünf Jahren hat Ahead Media Flair in Österreich erfolgreich am Markt als neuartiges Mode-Leadmagazin etabliert. Flair hat sich hier im heiß umkämpften Zeitschriftenmarkt Österreichs inmitten des deutschen Konkurrenzumfelds bestens und eigenständig bewährt." Das Konzept von "Flair als Modemagazin" habe Erfolg. "Jetzt auch in Deutschland", meint Ahead Media zum Abschluss.
Am Wochenende ist in der österreichischen Presse bereits durchgesickert, dass der dortige Lizenznehmer – Ahead Media – die "Flair" auch für den deutschen Markt verantworten könnte. Die Verhandlungen mit Mondadori sind nun offenbar zügig abgeschlossen worden, zumal es vor wenigen Tagen noch geheißen hat, man sei in Verhandlungen mit den Italienern. Ahead Media steht auch hinter deutschen Ausgaben von Hochglanzmagazinen aus dem Interieur- und Wohnbereich wie "H.O.M.E." oder "Domus".