Entlassung:
Wie sich der gefeuerte Groupon-Chef bei seinen Mitarbeitern verabschiedet
Groupons Ex-Chef beweist Humor bei seiner Entlassung: "Ich habe mich entschieden, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Nur ein Scherz – Ich wurde heute gefeuert."
Der Aktienwert des Schnäppchen-Portals Groupon verlor am Donnerstag rund ein Viertel an Wert. Das kostet die Aktionäre Geld und Andrew Mason den Posten als Chef. Per Tweet verweist der Groupon-Mitgründer auf seinen Abschiedsbrief an die Mitarbeiter. Dabei versucht eroffenbar, den Humor nicht zu verlieren und schreibt: "Ich habe mich entschieden, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Nur ein Scherz – Ich wurde heute gefeuert". Für die schlechten Unternehmenszahlen und die Probleme der vergangenen eineinhalb Jahre übernehme er die Verantwortung.
For Groupon Employees: jottit.com/v5wux/ (Apparently, sharing oranges is necessary but insufficient #leadership)
— Andrew Mason (@andrewmason) 28. Februar 2013
Die Groupon-Mitarbeiter ruft Mason auf, einem neuen Geschäftsführer eine Chance zu geben und sich stärker auf die Kunden zu fokussieren. Einen Nachfolger für Mason hat Groupon noch nicht präsentiert, zunächst übernimmt Eric Lefkofsky, Verwaltungsratschef und Mitgrüner zusammen mit seinem Stellvertreter Ted Leonsis die Leitung interimsmäßig. Groupon werde weiterhin in Wachstum investieren, kündigte Leonsis an. "Das Unternehmen ist für die Zukunft gut positioniert", glaubt er.
Der Börsengang von Groupon wurde immer wieder verschoben, bis es im November 2011 endlich soweit war. Doch die hohen Erwartungen konnte das Unternehmen seitdem nicht dauerhaft erfüllen. Zuletzt bekam das Unternehmen schlechte Presse aufgrund von Problemen mit der Börsenaufsicht. Zudem ist der Online-Schnäppchenmarkt hart umkämpft und Konkurrten wie Ebay oder Dailydeal in Deutschland versuchen ebenfalls, die Kunden mit ihren Gutscheinen zu überzeugen.