
Umfrage zum Feiertagsfernsehen:
Weihnachts-Vorsatz: Weniger Glotzen
Ob das dann so hinhaut, darf bezweifelt werden: Zwar geben in einer Reader's-Digest-Umfrage viele Befragte an, an den Weihnachtsfeiertagen weniger fernzuschauen. Aber die Einschaltquoten weisen in eine andere Richtung.

Foto: Reader's Digest
Ob das dann so hinhaut, darf bezweifelt werden: Zwar geben in einer Reader's Digest-Umfrage viele Befragte an, an den Weihnachtsfeiertagen weniger fernzuschauen. Das wären dann schlechte Nachrichten für "Sissi", "Winnetou" und den "Kleinen Lord". Aber die Einschaltquoten weisen in eine andere Richtung.
"Wie viel Zeit verbringen Sie über die Weihnachtsfeiertage mit Fernsehschauen?", fragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag von Reader's Digest 1004 repräsentativ ausgesuchten Personen. Und laut der Studie des Magazins behauptet fast jeder Zweite, er würde an den Feiertagen weniger vor dem TV-Gerät sitzen als sonst.
46 Prozent der Befragten antworteten, sie sähen weniger als üblich, 39 Prozent sagten, sie schauten genauso viel fern. Immerhin 12 Prozent der Befragten gestanden, mehr vor der Glotze zu sitzen als üblich.
Die Einschaltquoten der beiden Vorjahre zeigten jedoch: Die durchschnittliche Sehdauer lag am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag um etwa zehn Prozent höher als im Monatsmittel. Das belegen die Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) in Zusammenarbeit mit der GfK und Media Control. Jeweils fast viereinhalb Stunden verbrachten die Zuschauer vor dem Bildschirm.
Ausnahme ist der Heilige Abend: Da saß das Publikum in den vergangenen Jahren tatsächlich etwa 30 Minuten weniger vor dem Fernsehgerät als sonst. Da stehen bei den meisten dann doch Familie besuchen, Essen und Geschenke auspacken auf dem Zeitplan.
Die Ergebnisse bringt das Magazin Reader's Digest in seiner Dezember-Ausgabe, die ab 28. November am Kiosk liegt.