Winnetou wird also so effektiv ausgeschlachtet, wie es nur geht. Wie die Besetzungsliste aber schon zeigt, hat der Privatsender für die Image-Produktion auch was springen lassen. Gedreht wurde an Originalschauplätzen der 60er-Jahre-Filme in Kroatien (Rat Pack Filmproduktion in Zusammenarbeit mit Beta Film) an über 80 Drehtagen. Die Filmmusik der Klassiker mit Pierre Brice von Martin Böttcher wurden von Heiko Maile ("Die Welle", "Vorstadtkrokodile") neu arrangiert und interpretiert und mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg neu eingespielt. 

Die Vorfreude auf das Weihnachtsprogramm für junge und alte Fans der "Winnetou"-Reihe ist also berechtigt. Wir lassen uns mal überraschen, was uns RTL hier unterm Christbaum beschert.

Derweil ist Statist, Buchautor, PR-Profi und ehemaliger Fischer-Appelt-Vorstand Frank Behrendt selig:

"Winnetou" kämpft wohl gegen "Hobbit" und "Minions"

Dreiteiler zu den Feiertagen, das hatte die ARD jahrelang erfolgreich mit "Sissi" zelebriert, allerdings nachmittags. 2014 und 2015 hatte der öffentlich-rechtliche Sender auf die Ausstrahlung verzichtet, 2016 ist der Klassiker wieder zurück im Weihnachtsprogramm.

Was die Primetime-Konkurrenz zu "Winnetou" angeht: Noch nicht bestätigt, aber als wahrscheinlich gelten neue Folgen vom "Tatort" im Ersten, "Bibi & Tina" beim ZDF, Teile der "Hobbit"-Trilogie bei Sat.1, "Minions"-Filme und der Sciencefiction "Pacific Rim" auf ProSieben. 


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.