Personalie:
Wavemaker und Jan König gehen getrennte Wege
Bei Wavemaker bleibt es turbulent an der Spitze: Nur knapp acht Monate nach seiner Berufung zum Managing Director kündigt Jan König an, die Mediaagentur zum Ende des Jahres zu verlassen.
Nach knapp acht Monate als Managing Director verlässt Jan König auf eigenen Wunsch die Mediaagentur Wavemaker. Seine Entscheidung habe nichts mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens zu tun, versichert der 31-jährige.
Königs Weg im Agenturgeschäft begann 2011 innerhalb der GroupM als Trainee bei MediaCom. 2012 wechselte er Holding-intern zu MEC, die 2017 mit Maxus zusammengelegt wurde. Aus dieser Fusion ging Wavemaker hervor. Drei Personen hatten seitdem den Posten des CEO inne. Den letzten Wechsel gab es im Frühjahr 2018, als Lucas Brinkmann den Posten von Matthias Brüll nach knapp einem Jahr übernahm. Dies wurde erst im Dezember 2018 bekannt gegeben. Im Januar 2019 folgte dann die Berufung Königs zum Managing Director, um den Geschäftsbereich Content stärker in den Fokus zu rücken.
In seiner neuen Position verantwortete der Inhalte-Spezialist beim WPP/GroupM-Unternehmen den Kunden-Geschäftsbereich mit Marken wie Vodafone, Paramount, Netflix, S.Oliver, GoDaddy und Emmi.
Schon Anfang nächsten Jahres möchte König sich selbstständig machen
Knapp acht Monate später kündigt König an, das Netzwerk auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres zu verlassen und den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Seinen Entschluss begründet er vor allem mit dem Wunsch nach mehr Freiheit, vor allem bezüglich Kunden- und Partnerauswahl sowie Methodik. Auch möchte er sich seiner Arbeit wieder stärker inhaltlich widmen und administrative Tätigkeiten zurückfahren. Schon Anfang nächsten Jahres möchte er mit seiner Unternehmung starten. Weitere Details verrät der 31-jährige noch nicht.
Dennoch betont König, dass man sich im Guten trenne und das Verhältnis zu CEO Brinkmann und COO Hanno Stecken in keinster Weise beschädigt sei. Auch die angeschlagene wirtschaftliche Lage durch den Verlust großer Kundenetats wie Henkel und L’Oréal im Vorjahr habe nichts mit seiner Entscheidung zu tun.