
Aktion Mensch:
Was wirklich behindert, sind Barrieren im Alltag
Gemeinsam mit den Agenturen Kolle Rebbe, fischerAppelt und Netzkern hat die Aktion Mensch die Kampagne "Orte für alle" gestartet. Sie zeigt auf, womit behinderte Menschen im Alltag zu kämpfen haben.

Foto: Aktion Mensch
Am heutigen Donnerstag startet die Aufklärungskampagne "Orte für alle" der Aktion Mensch, die gemeinsam mit Kolle Rebbe, fischerAppelt sowie der Digitalagentur Netzkern entwickelt wurde. Im TV-Spot, den Anzeigen, in den Online- und Social-Media-Formaten sowie auf der Microsite geht es um die vielen zum Teil schlicht unüberwindlichen Hürden, denen behinderte Menschen tagaus tagein im Alltag begegnen. Egal ob sich dabei um Treppen ohne Rampe für Rolli-Fahrer handelt, um für Kleinwüchsige viel zu hoch angebrachte Geldautomaten oder um Ansagen im Bahnhof, die für Menschen mit Gehörverlust nun mal nicht zu hören sind: Anhand vieler Beispiele zeigt die Kampagne eindrucksvoll auf, dass unser Land bei weitem nicht so behindertenfreundlich ist, wie es gerne sein würde.
Weg mit den Barrieren
Sehr gut gelungen ist auch die von Netzkern entwickelte Microsite: Hier können Besucher unter anderem in die Rolle eines kleinwüchsigen Mannes schlüpfen und am eigenen Leibe erleben, an welchen Stellen Probleme auftauchen, an die ansonsten kaum jemand denkt. Dazu gehören ein zu großer Einkaufswagen und Pfandflaschenautomaten außer Reichweite ebenso wie die unerreichbare Tiefkühlkost im Supermarkt. Die Moral von der Geschichte: Nicht die Behinderung ist das eigentliche Problem, sondern es ist der Ort, der behindert. Deshalb ruft die Kampagne unter dem Hashtag #OrteFürAlle zum Umdenken auf und dazu, Barrieren endgültig aus der Welt zu schaffen.