
Neue Karriere:
Was macht eigentlich Konstantin Neven DuMont?
Verlagserbe Konstantin Neven DuMont hat auf YouTube erste Arbeitsproben seiner Band Deepnet veröffentlicht. Im Interview mit W&V Online spricht er über seine musikalischen Pläne, sein Online-Portal Evidero und über ein weiteres Geschäftsfeld, das ihm immer wichtiger wird...
Dass Konstantin Neven DuMont, Sohn von Verleger Alfred NevenDuMont, als eine seiner vielen Aktivitäten auch Musik macht, ist kein Geheimnis. Mit seiner Band Deepnet tritt er seit Jahren immer mal wieder auf – etwa Mitte 2011 bei einem Benefizkonzert für Japan. Die Gruppe, die in dem Genre "Weltmusik" angesiedelt ist, besteht neben Neven DuMont (Leadgesang und Liedtexte) aus Michael Pfeffer (Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard), Andreas Haentjes (Gitarre), Caroline van Son (Backgroundgesang) sowie Birgit Haentjes und Nils Schönerstedt, die beide Saxofon spielen. Diese Besetzung ist allerdings nicht in Stein gemeißelt, betont Neven DuMont: "Manchmal sind wir nur zu dritt, an anderen Tagen neun bis zehn Personen."
Nun hat der von manchen belächelte Medienunternehmer, der sich nach seinem endgültigen Ausstieg aus dem elterlichen Verlag im Jahr 2011 mit seiner KNDM GmbH (u.a. Evidero) selbstständig gemacht hat, auf YouTube erste Arbeitsproben von Deepnet veröffentlicht. Zu hören sind drei vorrangig im Reggae-Sound gehaltene Songs: "Where have you been?", "Friends come around" und "Du bist die Frau".
Derzeit sucht die Band einen Produzenten – kein leichtes Unterfangen. Im Interview mit W&V Online erzählt Konstantin Neven DuMont über seine musikalischen Ambitionen – und den derzeitigen Stand seiner anderen Projekte:
Herr NevenDu Mont, seit wann gibt es die Band Deepnet?
Seit circa dreieinhalb Jahren. Unser Problem ist allerdings, dass alle Musiker beruflich stark eingebunden sind und nur relativ selten Zeit haben.
Wie haben Sie zusammengefunden?
Über Freunde von Freunden.
War die Ausrichtung auf Weltmusik von Anfang an geplant?
Wir machen einfach das, was uns gefällt. Es stimmt aber, dass wir uns nicht auf eine Richtung festlegen wollen, sondern Einflüsse aus verschiedenen Kulturkreisen integrieren.
Gibt es dabei musikalische Vorbilder, denen Sie nacheifern?
Schwer zu sagen. Ich mag emotionale Musik, die nicht zu glattgebügelt ist.
Wann hat Ihre musikalische Karriere eigentlich begonnen?
In meiner Jugend habe ich bereits im Chor gesungen. Vor 23 Jahren habe ich dann das Djembe-Spielen gelernt.
Ist DeepNet Ihre erste Band?
Schwer zu sagen. Hobbymäßig habe ich im Prinzip schon immer musiziert, allerdings in wechselnden Formationen.
Es gab ja schon einige Live-Auftritte, u.a. ein Benefizkonzert für Japan. Sind weitere, größere Auftritte geplant?
Zur Zeit nicht. Ich suche jetzt erstmal jemanden, der alles koordiniert und nach vorne bringt. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich die Arbeitsprobe veröffentlicht habe.
Das heißt also, dass Deepnet ein Projekt ist, das Sie künftig intensiver verfolgen wollen?
Mir würde das auf jeden Fall Spaß machen, wenn ich mich auf das Musizieren konzentrieren könnte. Das Produzieren macht mir weniger Spaß.
Wie entwickeln sich eigentlich die anderen Projekte der KNDM GmbH – insbesondere Evidero?
Bei Evidero werden wir im Januar einen Relaunch durchführen. Das Portal wird sich stark Richtung "Zweiter Gesundheitsmarkt" entwickeln. In diesem Bereich sehen wir bessere Refinanzierungsmöglichkeiten. Es wird aber auch die Kategorie "Verändern" geben, in der gesellschaftspolitische Themen geplant sind.
Gibt es darüber hinaus neue Vorhaben?
Meine Einnahmen aus dem Immobilienbereich werden immer wichtiger. Ich entwickle, baue und vermiete Häuser in zukunftsfähigen Lagen. Diesbezüglich habe ich in den letzten Jahren viel dazugelernt. Außerdem macht mir die Arbeit im Immobilienbereich Spaß.