
Medien-Splitter :
Was in der Branche sonst noch geschieht
ZDF stellt die "Küstenwache" ein, Sat.1 geht weiter auf Vermisstensuche. Die Verbraucherzentrale NRW mahnt Unitymedia.
ZDF: Das Zweite wird die Produktion der "Küstenwache" nicht fortsetzen und die Vorabendserie nach 17 Jahren mit der 17. Staffel beenden. "Um unser Serienangebot kontinuierlich zu modernisieren und unseren Zuschauern neue Entwicklungen anbieten zu können, müssen wir uns gelegentlich von langlaufenden Formaten verabschieden", entschuldigt sich dazu das ZDF. Per Mitteilung
Sat.1: Der Sender plant Fortsetzungen von "Julia Leischik sucht: Bitte melde Dich". Der Exklusivvertrag mit der Fernsehmacherin wurde um drei Jahre verlängert. Die neue Staffel beginnt im Herbst. Per Mitteilung
Axel Springer: Claus Strunz, ehemaliger Chefredakteur von "Bild am Sonntag", setzt noch stärker auf Bewegtbild. Er tritt zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer des Bereiches TV- und Videoproduktionen von Axel Springer am 1. Juli in die Geschäftsführung der MAZ&More TV-Produktion GmbH ein, wo er künftig das Programm der Produktionsfirma verantwortet. Er bildet gemeinsam mit Torsten Rossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Maria von Borcke, Business Affairs und Herstellung, die Geschäftsführung. Per Mitteilung
Filmuniversität: Die Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) darf sich künftig als erste Universität ihrer Branche in Deutschland bezeichnen. Mit einem Festakt soll die Umwandlung am 8. Juli offiziell erfolgen. Die 1954 gegründete Hochschule in unmittelbarer Nähe zum Filmstudio Babelsberg hat mehr als 500 Studierende. Sie verfügt in diesem Jahr über einen Etat von rund 14 Millionen Euro. dpa
Luxus-Content: Condé Nast, Google und Publicis haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam für Werbekunden Content im Luxussegment zu produzieren. Der gemeinsame Dienstleister La Maison wird von Charles Georges-Picot, dem Chef von Publicis 133, geleitet. via The Drum
Unitymedia: Der Kabelnetzbetreiber wird von der Verbruacherzentrale NRW gerügt: Von derzeit 19 Sendern mit hochauflösender Bildqualität (HD), die von ARD und ZDF verbreitet werden, können Kunden von Unitymedia gerade mal drei auf der Fernbedienung speichern - Das Erste HD, ZDF HD und Arte HD. Die Verbraucherschützer bemängeln, dass der Gebührenstreit auf dem Rücken der Fernsehzuschauer ausgetragen würden. Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen an die Kabelnetzbetreiber keine Gebühren für die Einspeisung ihrer Programme mehr entrichten.
NOZ Medien: Die Osnabrücker übernehmen das "Delmenhorster Kreisblatt" sowie das Anzeigenblatt "Kreisblatt am Sonntag". Ab Januar 2015 sollen beide in der neuen Verlagsgesellschaft DK Medien, an der NOZ Medien mehrheitlich mit 75 Prozent beteiligt ist, erscheinen.