Lesetipp :
Warum es der "FAZ" einmal mehr zu bunt wird mit der ARD
"Vierunddreißigfach in Buenos Aires": Ein neuer Aufreger über die ARD ist für "FAZ"-Redakteur Michael Hanfeld gefunden. Ein Lesetipp.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" wacht seit Jahren aufmerksam über Fehlgriffe der Öffentlich-Rechtlichen. Jetzt hat Medienredakteur Michael Hanfeld einen neuen Aufreger aufgetan: den dicken ARD-Auftritt bei der Wahl des Deutschen Thomas Bach zum neuen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Hanfeld hat durchgezählt und wirkt regelrecht geschockt, dass die gebührenfinanzierte ARD-Familie gleich 34 Mitarbeiter nach Argentinien entsandt hat, um für Radio, TV und Online über die "vergleichsweise kleine, intime Veranstaltung" zu berichten. "Die Meilensammler der ARD" nennt der "FAZ"-Mann die Entsandten und den Artikel.
Die "FAZ" hat mit der erneuten Kritik an der ARD eine eifrige Debatte im Social Web ausgelöst. Via Twitter rechtfertigt sich die Pressestelle des Senderverbundes am Morgen nach dem IOC-Event mit dem Argument einer umfangreichen Berichterstattung.
.@Nummer60 @mediaKOLIBRI Weil die Kollegen nur wenige News-Beiträge gemacht haben. Die ARD allein 50 TV-Produktionen, +Radio +Web.
— ARD Pressestelle (@ARD_Presse) September 11, 2013
In der Folge fordert die ARD die Branche zum "Faktencheck" auf und wirft der "FAZ" schlampige Recherche vor. Die Pressestelle des SWR zählt in der Mitteilung jeden Fahrer auf, der in Argentinien akkreditiert werden musste.