Bild.de Volks-Produkt:
Warum "Bild" auf immer mehr PCs, Zahnbürsten und Vitamintabletten prangt
Vermarkter Axel Springer Media Impact tütet die 150. Aktion des "Bild.de Volks-Produkts" ein – zehn Jahre nach Start der Crossmedia-Aktion.
Seit zehn Jahren vertreibt Springer Bier, Farbe, PCs, Versicherungen oder auch Zahnbürsten, auf denen der Schriftzug "Volks-Produkt" samt Logo der "Bild"-Zeitung beziehungsweise ihres Web-Auftritts Bild.de prangt. Vermarkter Axel Springer Media Impact kann das crossmediale Vermarktungskonzept "Bild.de Volks-Produkt", das jetzt um 150. Mal umgesetzt wird, einen Erfolg nennen. Pünktlich zum Jubiläum kommt nun das "Volks-Vitamin".
Wir erinnern uns: 2002 ist das erste "Volks-Produkt" umgesetzt worden – ein "Volks-PC" in Zusammenarbeit mit T-Online. Auf dem Gerät war Bild.de vorinstalliert. Springer hatte mit dem Erfolg damals nicht gerechnet: Kunden stürmten die Supermarkt-Filialen, binnen Stunden waren alle 120.000 Computer restlos ausverkauft, an einigen Orten sogar schon nach 30 Minuten. Das Konzept machte Schule: 2003 waren die "Volks-Kameras" von MediaMarkt nach nur einem Angebotstag ausverkauft.
Topseller unter den "Volks-Produkten" ist das "Volks-T-Shirt" von Kik. Der Textilhändler setzte 2009 insgesamt mehrere Millionen Leibchen ab. 2011 machte Springer den Schritt über die Grenze - Dells "Notebook Rodzinny" wurde in Polen beworben. Zum zehnten Geburtstag kommt nun das "Volks-Vitamin" auf den Markt. Die Tablette von Eunova/Hemopharm ist das 150. "Volks-Produkt". Das 100. Angebot war übrigens der "Volks-Milchreis" von Müller im Jahr 2009.
Axel Springer Media Impact nennt das "Bild.de Volks-Produkt" ein "crossmediales Abverkaufskonzept". Dabei wählt der Partner gemeinsam mit Bild.de ein Produkt aus, welches dann exklusiv als "Volks-Produkt" in den Medien der "Bild"-Gruppe beworben wird. "Dabei zeichnen sich ‚Volks-Produkte‘ durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und einen besonderen USP aus. Sie sind massenmarktfähig, innovativ und aktuell", umschreibt Springer die Voraussetzungen für ein neues Volk-Produkt. Dafür verspricht der Medienkonzern seinen Kunden: "Durch die intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Produkt sowie den Einsatz von prominenten Testimonials werden die Werbebotschaften glaubwürdig vermittelt." Welcher Umsatz mit den "Volks-Produkten" gemacht wird, ist nicht bekannt.