
Lesetipp :
Warum "Bild" Harald Glööckler vom Koks-Verdacht reinwäscht
Den Verdacht, Harald Glööckler kokse, hat "Bild" maßgeblich geschürt. Die Vorwürfe sind vom Tisch - aber der Zoff mit "Bild" fängt erst an. Ein Lesetipp.
Es ist ein Drama in vielen Akten und endet vorläufig mit einem weiteren "Bild"-Titel: Harald Glööcklers Kampf gegen den vom Springer-Titel geschürten Verdacht, Kokain konsumiert zu haben. Seit Ende Juni haben die angeblichen Drogen-Verfehlungen des schrägen Modedesigners diverse Titelseiten der Boulevardzeitung geziert. Genau rechtzeitig zur Schlagzeilen-armen Zeit, genannt "Sommerloch".
Hinter den Kulissen – jetzt mit allen Eskalationsstufen vom Bildblog unter der Überschrift "Der Kokain-Skandal-Skandal" dokumentiert – tobt ein Sturm, den Glööcklers Anwalt Christian-Oliver Moser anzettelt. Jetzt will es der Jurist erst recht wissen und droht mit allen Instanzen, zumal die Staatsanwaltschaft Glööckler vergangene Woche von allen Vorwürfen rein gewaschen hat. Mosers Ankündigung vom Montag geht einher mit der letzten "Bild"-Story, wonach der Staatsanwalt den "Koks-Verdacht" gegen Harald Glööckler vom Tisch fege. Auch online meldet die "Bild" den Ausgang der Ermittlungen. Bluten lassen will Moser, der auch andere Promis gegen Medien vertritt, den Springer Verlag. "Rufmord" in diesen Ausmaßen müsste auch "für einen der größten Verlage Europas tatsächlich spürbar" sein.