Interview:
Vox-Chef Reichart: 'Wir wollen lauter und frecher werden"
Der neue Vox-Geschäftsführer Bernd Reichart will dem TV-Kanal mehr Risikofreude verordnen. Vor allem aufgrund der stabil guten Marktanteile in der Daytime könne man jetzt mehr ausprobieren. "Dadurch haben wir eine gute Basis, Formate mit Ecken und Kanten zu entwickeln und ein bisschen lauter zu werden", sagt Reichart im W&V-Interview.
Der neue Vox-Geschäftsführer Bernd Reichart will dem TV-Kanal mehr Risikofreude verordnen. Vor allem aufgrund der stabil guten Marktanteile in der Daytime könne man jetzt mehr ausprobieren. "Dadurch haben wir eine gute Basis, Formate mit Ecken und Kanten zu entwickeln und ein bisschen lauter zu werden", sagt Reichart im "W&V"-Interview.
Auch am Abend will Reichart, der Vox seit dem 1. Februar leitet, leichte Programmexperimente wagen. Die US-Krimiserie "Grimm", die mit Fantasy- und Mystery-Elementen arbeitet, sieht Reichart als ersten Schritt. "Das Publikum hat uns bislang eher mit den klassischen Procedural-Crime-Serien wie CSI: NY verbunden. Über die Mystery-Crime-Facette von Grimm stellen wir uns nun ein bisschen breiter auf und gehen über das klassische Cop-Thema hinaus", sagt Reichart weiter. Mit den neuen Sci-Fi-Crime-Serien "Continuum" und "Arrow" soll sich diese leichte Neuausrichtung in der kommenden TV-Saison ab Herbst fortsetzen.
Allerdings will Reichart seinen Sender nicht komplett neu positionieren. Bislang gilt Vox als TV-Kanal mit weiblichem Publikum ab 25 Jahren. "Es geht eher darum, über das Kernpublikum von Vox hinaus zu wachsen und neue Zuschauer einzuladen, unser Programm zu entdecken." Wohin dieser Wachstumskurs in Marktanteilen ausgedrückt führen soll, lässt Reichart offen. "Wir orientieren uns nach Oben und wollen den Abstand zu den etablierten Sendern der ersten Generation weiter verkleinern." Im Schnitt hat Vox im Jahr 2012 rund sechs Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum erreicht.
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