
Virtuelle Restlaufzeiten: Nur noch sechs Monate für die Lokalisten?
Ein Blog lästert: Die Lokalisten machen es nicht mehr lange. Sechs Monate noch, mehr nicht, gibt ihnen eine Site, die die IVW-Trends ausgewertet hat. StudiVZ kämpft demnach ums Überleben. Auch ProSieben und N24 müssen sich demnach Sorgen machen....
Die Lokalisten machen es nicht mehr lange. Sechs Monate noch, mehr nicht, gibt ihnen der Blog webseiten-restlaufzeiten. Auch MySpace und Schueler CC sind nach der Mess-Methode des Blogs angezählt: Zwölf Monate überleben sie noch.
Das Konzept der Site ist simpel, aber aufschlussreich: Anhand der IVW-Zahlen werden Kurven erstellt für Angebote mit (vormals) mindestens fünf Millionen Visits. Gehen die Nutzungsquoten stark in den Keller - wird der Zeitpunkt ermittelt, wann sie den Nullpunkt erreicht. Daraus ermittelt sich die "Restlaufzeit". Und die ist manchmal dramatisch kurz: Demnach ist die Community KWICK in acht Monaten vom Branchentod betroffen, "Wer-kennt-wen" in elf.
StudiVZ und Konsorten wurden in der aktuellen Statistik nicht ausgewiesen, da diese bei der letzten IVW-Messung keine Zahlen abgegeben hatten. Im Blog-Beitrag heißt es aber, dass StudiVZ der bisherige Spitzenreiter war, eine eigens dafür initierte Läster-Seite zeigt ein dramatisches Ende an: In genau neun Tagen - so zeigt es ein Minutenticker - wäre dann hier mit dem Erreichen Nullinie zu rechnen. Im Impressum outet sich hier das Blinkenlichten-Institut von Mario Sixtus als Urheber der Site. Auf Anfrage von W&V Online sagte Sixtus, dass er selbst nicht wisse, was passieren werde, wenn der automatische Java-Countdown dort am Ende sei. Für webseiten-restlaufzeiten ist Sixtus aber nicht verantwortlich, Autor ist Bernd Henning.
Noch weitere Verlierer hat Webseiten-Restlaufzeiten ausgemacht: N24, das nach der Rechnung noch 15 Monate vor sich hat, Flickr (19 Monate) und ProSieben Online (20 Monate).