Insolvenzverfahren:
Vertikom-Insolvenz: Heftige Kritik an Ex-Managern

Die Nürnberger Agenturgruppe Vertikom befindet sich weiter in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Insolvenzverwalter Frank Schmitt kann den betroffenen 240 Mitarbeitern wenig Hoffnung machen. Im Gegenteil: Vertikom verfügt über keine liquiden Mittel und hat den Geschäftsbetrieb eingestellt.

Auch vom polnischen Mehrheitsgesellschafter ASM ist keine weitere Hilfe zu erwarten. Die Holding hat sich mittlerweile zu ihrer Tochter Vertikom geäußert und erhebt massive Vorwürfe gegenüber dem einstigen Management, allen voran gegenüber Ex-CEO Gert Pieplow-Scholl. Er soll seit Anfang Oktober gemeinsam mit Kollegen versucht haben, die Firma illegal zu übernehmen. Was genau darunter zu verstehen ist, das erklärt ASM allerdings nicht. Deshalb sei ihm am 28. Oktober fristlos gekündigt worden. Pieplow-Scholl, der sich im Rechtsstreit mit Vertikom befindet, will sich dazu nicht äußern.