Bei der Absatzfinanzierung akquirierte Valovis im ersten Halbjahr 2010 insgesamt 42.000 Neukunden und erzielte mit ihnen einen Umsatz von 47 Millionen Euro. Das sind 3,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009. Dabei ist das Geschäft mit Karstadt um 20 Prozent zurückgegangen, während sich das Geschäft mit anderen Händlern um fast 20 Prozent erhöht hat. In der Folge entfallen von dem Neugeschäftsvolumen nur noch 14 Millionen Euro auf Karstadt. Die verbleibenden 33 Millionen Euro stammen aus dem Geschäft mit Händlern außerhalb des Karstadt-Konzerns. Das Gesamtvolumen an Absatzfinanzierungen erreichte zur Jahresmitte 91 Millionen Euro.

Die Valovis Commercial Bank wurde 2009 aus dem Arcandor-Konzern, wo sie unter dem Namen KarstadtQuelle-Bank zahlreiche Bankfunktionen für den Konzern übernommen hatte, herausgelöst. Sie sollte damit im Interesse der Kunden, Eigentümer und Mitarbeiter die Basis schaffen, sich unabhängig im Wettbewerb zu behaupten, um so eine gesicherte Zukunft anzusteuern. Dazu hat sie sich im März 2010 mit einem neuen Geschäftsmodell eigenständig am Markt positioniert. Als erstes Kreditinstitut in Deutschland fokussiert sie sich auf die drei Kerngeschäftsfelder Kreditkarte, Absatzfinanzierung und Factoring.

Die Valovis Commercial Bank ist mit rund 850.000 ausgegebenen Kreditkarten der größte MasterCard-Emittent im CoBrand-Bereich in Deutschland. Die Zielgruppe der Valovis Commercial Bank sind Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Die Bank bietet ihren Kunden heute 25 verschiedene CoBrand-Kartenprogramme. Hinzu kommen ausgewählte Anlageprodukte für private Kunden.


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.