Lesetipp:
VDZ-Präsident Holthoff-Pförtner ist nicht bange
Der neue VDZ-Präsident Stephan Holthoff-Pförtner sprach mit der "FAZ". Unter anderem über die Unruhe im Verband.
Der neue VDZ-Präsident Stephan Holthoff-Pförtner sprach mit "FAZ"-Redakteur Jan Hauser (erschienen am 20.12.16/Abo). Unter anderem über die Unruhe im Verband. Denn zeitgleich mit seiner Wahl zum Nachfolger Hubert Burdas erklärten Gruner + Jahr, Medweth, Zeit-Verlag und Spiegel-Verlag ihren Austritt aus dem Arbeitskreis Publikumszeitschriften.
Holfhoff-Pförtner ficht das nicht an: "Die Verlage verbleiben aber im Landesverband und sind damit weiter geschätzte VDZ-Mitglieder. Die Kritiker sagen, dass es ihnen nicht um meine Person, sondern um Verfahrens- und Modernisierungsfragen geht. Damit kann ich positiv arbeiten", zitiert ihn die "FAZ". Sich ebenso wie sein Amt verstehe er als "Kommunikator, Vermittler, Botschafter".
Die fehlenden Einnahmen durch die Austritte der vier Verlage, die sich auf rund 300.000 Euro im Jahr belaufen, hält Holthoff-Pförtner für lösbar, wie er der "FAZ" sagte - "Der immaterielle Schaden ärgert mich mehr: Wir brauchen die Kraft der Geschlossenheit und die Mitarbeit der geschätzten Kollegen aus den Häusern, um weiterhin erfolgreich die Herausforderungen unserer Branche zu meistern." Dazu gehört es für den neuen Präsidenten auch, die Zeitschriftenvielfalt in Deutschland zu erhalten. "Wenn ich mich als Präsident des VDZ für den Erhalt fairer Rahmenbedingungen für Verlage und die Pressefreiheit einsetze, dann engagiere ich mich für die Grundlage freiheitlicher Gesellschaften - das beflügelt mich", sagt Holthoff-Pförtner.
Der 68 Jahre alte Anwalt besitzt 16,7 Prozent an der Funke-Mediengruppe und ist außerdem Schatzmeister der CDU in Nordrhein-Westfalen. Das ganze "FAZ"-Gespräch veröffentlichte der VDZ online.