
Umstrittener Presserabatt: Telekom und G+J ziehen nach
Auch die Telekom will nicht mehr im Ruf des Journalistenbestechers stehen. Die Bonner streichen ihre Presserabatte. Auch G+J installiert neue Richtlinien für Redakteure.
Auch die Telekom will nicht mehr im Ruf des Journalistenbestechers stehen. Die Bonner streichen ihre Presserabatte. In Kürze würden die Vergünstigungen auslaufen, sagte Konzernsprecher Frank Domagala gegenüber dem "Spiegel". Die Sonderkondtionen passten nicht mehr in die Zeit. Bislang erhielten Journalisten gegen Vorlage ihres Presseausweises einen 15-Prozent-Rabatt auf bestimmte Mobilfunkverträge. Jetzt würden keine neuen Verträge mit Sonderkonditionen mehr angeboten, ältere würden nicht verlängert, so der Sprecher.
Auch die Deutsche Bahn und Air Berlin hatten vergangene Woche ihre Vergünstigungen gestrichen.
Auch die Verlagshäuser reagieren sukzessive. Der Springer-Verlag hatte ebenfalls in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass die Redakteure vereinbart hätten, künftig keine Presserabatte mehr anzunehmen. Das Verlagshaus Gruner + Jahr zieht jetzt nach: Redakteure dürfen sich nur noch bis zu 40 Euro einladen lassen, so eine neue interne Richtlinie, die das "Hamburger Abendblatt" zitiert.