
Markenkampagne:
Uhrenmarke Lilienthal setzt sich höhere Ziele
In den vier Jahren seit der Gründung hat der Uhrenhersteller Lilienthal eine viertel Million Uhren verkauft und zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. Jetzt wollen die Berliner sich selbst und die Branche verändern.

Foto: Lilienthal
Dass analoge Uhren nicht nur etwas für ältere Herrschaften mit zu viel Geld sein müssen, beweist seit der Gründung im Jahr 2016 die nach dem Flugpionier benannte Uhrenmarke Lilienthal Berlin. Bislang setzte das Unternehmen der drei Gründer Jacques Colman, Michael Gilli und Richard Colman etwa 250000 Uhren ab und heimste elf Auszeichnungen für das Produktdesign sowie für die Zeitgeist Automatik All Black bei einer Leserwahl der Welt am Sonntag und der Fachzeitschrift Armbanduhren sogar den Titel "Klassische Uhr des Jahres 2020" ein.
Mit einer Inhouse entwickelten und produzierten Kampagne unter dem Motto "Set Your Standard" möchten die Berliner nun ein neues Kapitel ihrer Unternehmensgeschichte einläuten und genau das tun, was das Kampagnenmotto verspricht. Dazu arbeitete Lilienthal mit einer ganzen Reihe von Menschen zusammen, die in ihren Bereichen ebenfalls neue Standards gesetzt haben und noch immer setzen. Mit dabei sind unter anderem der Paralympische Leichtathlet Ali Lacin, das LGBT+-Model Steph, die M.I.K. Family, der vegetarische Sternekoch Stephan Hentschel, Berlins Technoqueen Pilocka Krach und die Upcycling Queen Melisa Minca. Sie alle wurden für die Kampagne vom Kreativteam von Lilienthal Berlin unter der Regie von Jacques Colman in Kooperation mit der Creative Content Agentur Crew10 kunstvoll in Fotos und einem Video in Szene gesetzt. Die Berliner Freelance-Kreativen Ebenwalder&Häussler waren bei der Konzeption der Kampagne behilflich, die Musik stammt von Pilocka Krach.
Lilienthal kommt gut durch die Krise
Seit der Gründung produziert Lilienthal seine Uhren in Deutschland und setzt dabei nach eigener Aussage auf hochwertige Materialien wie etwa vegetabil gegerbtes Naturleder ohne den Einsatz von Chemikalien. "Diese extra Schritte, die wir immer gehen, machen den Unterschied und tragen dazu bei, dass wir versuchen in allen Bereichen neue und vor allem bessere Standards zu setzen", erläutert Jacques Colman. Dazu seien viele Design- und Produktinnovationen auf den Weg gebracht worden und man sei, so Mitgründer Michael Gilli, durch den Fokus auf Online-Vertrieb und digitale Kommunikation bislang "gut durch die Krise" gekommen und "weiterhin auf Wachstumskurs".
Während die Uhren in Deutschland assembliert werden und daher "Made in Germany" auf den Lilienthal-Zifferblättern steht, fertigt das Unternehmen die Uhrwerke nicht selber. Stattdessen werden diese wie bei Uhren dieses Preissegments üblich aus dem Ausland zugekauft. Derzeit kommen dabei in Lilienthal-Uhren Mechanik- sowie Quarz-Werke des Schweizer Herstellers Ronda zum Einsatz.