US-TV: Zombie-Serien hoch im Kurs
Der Erfolg der AMC-Zombie-Reihe "The Walking Dead" lässt die Zahl der Untoten im TV anwachsen. Autorin Manuela Pauker hat in die Drehbücher der US-Sender geblickt.
In den USA arbeiten Sender und Produzenten derzeit bereits an neuen Format-Ideen für Serien, die ab der kommenden TV-Saison Quoten bringen sollen. Auffällig dabei: Neue, ungewöhnliche Ideen sind Mangelware; die Macher gehen lieber auf Nummer sicher. Ein erster Überblick über die aktuellen Projekte von ABC, NBC, CBS, Fox und The CW zeigt: Was momentan in der Zuschauergunst weit vorn liegt, wird hemmungslos kopiert.
Daher verwundert es beispielsweise nicht, dass sich nach dem Überraschungserfolg der Zombie-Serie "The Walking Dead" (Sender: AMC) in den Drehbüchern die Untoten massenweise erheben. So diskutiert etwa ABC die Crime-Show "Alive in Necropolis", bei der Polizisten auch mal Verbrecher zur Strecke bringen müssen, die eigentlich schon das Zeitliche gesegnet haben. Und NBC entwickelt ein Format namens "Ghost Angeles", in dem eine junge Frau Hilfe von Toten erhält. Weiterhin beliebt sind auch Remakes – sei es nun von Kinofilmen oder alten Serien.
Aktuell in Arbeit ist bei NBC beispielsweise eine Neuauflage des Kultklassikers "The Munsters". ABC will den Arnold-Schwarzenegger-Film "True Lies", in dem sich ein offenbar braver Familienvater als Top-Agent entpuppt, zur Serie umbauen, CBS "The Wild Wild West" wiederauferstehen lassen. Und auch die üppige Zielgruppe der Harry-Potter-Fans kommt nicht zu kurz: Bei NBC liegt das Script zu "17th Precinct". In dieser Serie soll es um eine Welt gehen, die von Magie bestimmt ist.
Noch ist von keinem der Projekte ein Pilotfilm produziert. Ob es die Drehbücher in diese nächste Stufe schaffen - die Voraussetzung für einen Start in der TV-Saison 2011/2012 - stellt sich sukzessive in den kommenden Wochen heraus.