Studie:
US-Marketer setzen verstärkt auf Podcasts
Die Werbeerlöse der Podcast-Anbieter in den USA wachsen deutlich. Und das dürfte in den nächsten Jahren auch so bleiben.
Die Podcast-Werbeerlöse in den USA legten im vergangenen Jahr um enorme 87 Prozent auf 314 Millionen Dollar zu. Ein Trend, der in den nächsten Jahren anhalten dürfte: Im Jahr 2020 soll der Werbeumsatz bereits bei 659 Millionen Dollar liegen – ein Anstieg gegenüber 2017 um 110 Prozent.
Dies geht aus der aktuellen "Podcast Advertising Revenue Study" des amerikanischen Interactive Advertising Bureau (IAB) hervor, die gemeinsam vom IAB und PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführt wurde.
Von den Werbungtreibenden wird demnach vor allem Werbung vorgezogen, die von einem Podcast-Moderator gesprochen wird. Diese Werbeform machte mehr als zwei Drittel aller Werbemaßnahmen in Podcasts aus.
Von den insgesamt 14 untersuchten Podcast-Genres konnten allein die Top 4 mehr als die Hälfte aller Werbeerlöse erzielen: das Genre Kunst und Entertainment 17 Prozent, Technologie 15 Prozent, Nachrichten und Politik 13 Prozent sowie Wirtschaft 11 Prozent.
In der Kategorie der werbungtreibenden Unternehmen liegen die Finanzdienstleister bei den Werbespendings an der Spitze mit einem Anteil an den Gesamtspendings von 18 Prozent, gefolgt vom Einzelhandel mit 16 Prozent und Organisationen und Unternehmen aus dem Kunst- und Entertainment-Bereich mit 13 Prozent.
"Diese starken Zahlen zeigen, dass die Werbungtreibenden zunehmend erkennen, dass Podcasts eine leistungsstarke Plattform darstellen, um ein engagiertes Publikum zu erreichen", erklärte Anna Bager, Executive Vice President Industry Initiatives IAB.