Die Lösung der Bonner Firma sieht nun so aus: keine Knuspertoppings mehr. Gewohnt deutlich heißt es auf der Website: "Scheiß Plastik."

True Fruits vertritt die Haltung, dass es nicht nur beim Inhalt auf Qualität ankomme, sondern auch bei der Verpackung. Plastik bleibe ewig erhalten, unter anderem in den Weltmeeren und in Form von Mikroplastik. Das sei, so das Unternehmen, keine Option.

Darum bietet True Fruits unter anderem verschiedene Flaschenaufsätze für seine Behälter an: Upcycling, indem die True-Fruits-Flaschen im Haushalt weiterverwendet werden können.

Kommuniziert wird die Entscheidung gegen Plastikdeckel nun in einer Plakatkampagne in deutschen Städten sowie in Wien.

"Sag Ja zu Plastik!", verkündet die ein Seite. Und verweist unmissverstädnlich auf Wettbewerber. Die andere stellt die "glasklare Entscheidung" von True Fruits dar: Smoothie, Flasche, Metalldeckel mit Schraubverschluss.

Neun Riesenplakate und 116 Plakatflächen sind bis Ende April in den Ballungsräumen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und in Wien zu sehen (Partner in Deutschland ist Ströer, in Österreich Epamedia & Megaboard).

Die Kampagne entstand inhouse und soll rund 28 Millionen Kontakte generieren.

Nicht zuletzt bei den vielen jungen Menschen, die derzeit für #FridaysForFuture weltweit in den Städten für Klimaschutz auf die Straße gehen, dürfte das gut ankommen. Und nach dem Ärger rund um die vermeintlichen Rassismus-Motive vielleicht wieder ein wenig die Wogen in der Zielgruppe glätten.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.