Der Umgang mit teils sehr aggressiven Leserkommentaren beschäftigt viele Redaktionen. Die "New York Times" etwa sortiert die Schreiber aus, indem sie vor dem Kommentieren qualifizierte Antworten zum jeweiligen Thema einfordert. Die US-Online-Zeitung "Tablet", die über jüdische Kultur und jüdisches Leben schreibt und mit vielen antisemitischen Kommentaren zu kämpfen hat, schlägt einen radikalen Weg ein, um die Meinungsflut einzudämmen: Wer kommentieren will, muss zwei Dollar am Tag oder 18 Dollar im Monat oder 180 Dollar im Jahr bezahlen. Was einen Troll so bewegt, hat FAZ.net vor einiger Zeit herausgearbeitet – indem ein Redakteur einen Verfasser unzähliger Kommentare besucht und porträtiert hat.