
Abmahnung:
Tine Wittler als unfreiwilliges Diät-Testimonial bei Facebook
Tine Wittler wehrt sich dagegen, als unfreiwilliges Testimonial für Diätpillen eingesetzt zu werden. Auf Facebook kursieren Anzeigen, die suggerieren, der RTL-Star hätte mit diesen Pillen in kürzester Zeit 20 Kilogramm abgenommen.
Tine Wittler wehrt sich dagegen, als unfreiwilliges Testimonial für Diätpillen eingesetzt zu werden. Auf Facebook kursieren Anzeigen, die suggerieren, der RTL-Star hätte mit diesen Pillen in kürzester Zeit 20 Kilogramm abgenommen. "Diätmittel würde ich für kein Geld der Welt bewerben", sagte Wittler dem "Spiegel". Sie habe weder diese Pillen zu sich genommen, noch 20 Kilo abgenommen und auch nicht zugestimmt, zur Werbefigur für die Diätpillen zu werden.
Aus diesem Grund geht Wittler nun erneut gegen Facebook vor. Der Streit schwelt schon länger, bereits vor knapp einem Jahr setzte ihr Anwalt durch, dass Facebook Diät-Anzeigen mit Wittler löschte. Doch dieser Erfolg währte nur kurz, die Anzeigen tauchten erneut auf, wenn auch in etwas abgeänderter Form. Wer hinter der Werbung steckt, sei laut "Spiegel" schwer auszumachen. Daher habe Tine Wittler inzwischen Anzeige gegen unbekannt gestellt. Parallel dazu hat Facebook eine weitere Abmahnung des Anwalts erhalten und soll nun bis Dienstag kommender Woche eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abgeben. Ob es aber soweit kommt, ist unklar. Der Spiegel zitiert eine Facebook-Sprecherin, wonach das Netzwerk "alle falschen, irreführenden, täuschenden oder betrügerischen Behauptungen oder Inhalte" untersage. Dazu gebe es „eine Vielzahl von Werkzeugen", die "extrem effektiv darin sind, unsere Vorgaben durchzusetzen und Wiederholungstäter aufzufinden".
Tine Wittler ist aktuell nicht das einzige unfreiwillige Werbeopfer für Diät-Produkte. Die CDU-Politikerin Julia Klöckner ärgerte sich im Februar über die "Bunte", die über ihre Weight Watchers-Diät berichtete. Der Artikel "17 Kilo schöner in sechs Monaten – wie hat sie das geschafft?" brachte dem Burda-Blatt den Verdacht der Schleichwerbung für das Abspeckprogramm ein, was der Verlag jedoch bestritt.