"Solche angeblichen Preisersparnisse sind Marketingübertreibungen zu Lasten von fair agierenden Mitbewerbern", sagt Rechtsanwalt Andreas Ottofülling von der Wettbewerbszentrale. Die Verbraucher würden durch derartige Preismogeleien getäuscht, so Ottofülling weiter. Tesla habe sich außergerichtlich gegenüber der Wettbewerbszentrale verpflichtet, nicht weiterhin so zu werben.

Ende Februar hatte Firmenchef Elon Musk angekündigt, seine Elektroautos künftig nur noch über das Internet verkaufen zu wollen. Das solle helfen, die Preise zu senken. Viele der Tesla-Läden würden schließen, die verbliebenen Standorte in belebter Lage sollen als Ausstellungsfläche und Informationszentren genutzt werden. 

Gleichzeitig kündigte Musk an, dass Teslas Hoffnungsträger Model 3 nun schließlich auch zum ursprünglich in Aussicht gestellten Preis von 35.000 Dollar vor Steuern und Elektroauto-Vergünstigungen verkauft werde. Die Version hat unter anderem eine kleinere Batterie. Das sei der niedrigste Preis, zu dem Tesla ein Model 3 verkaufen könne, so Musk.

Er sagt auch: Tesla muss unter anderem beim Vertrieb sparen. Das Unternehmen betreibt die Autohäuser im Gegensatz zu anderen Herstellern selbst. Für Deutschland sind auf der Website über 20 Verkaufs-Standorte aufgeführt. 


Autor: Ulrike App

ist bei W&V Online für Digitalthemen zuständig. Und das hat nicht nur mit ihrem Nachnamen zu tun, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für Gadgets und Social Media. Sie absolvierte vor ihrer Print-Zeit im Marketing-Ressort der W&V die Berliner Journalisten-Schule und arbeitete als freie Journalistin.