TV-Quoten:
TV-Markt im Juli: Die EM bringt ZDF und ARD nach vorn
Der Fußball-EM sei Dank - denn die vielbeachteten Spiele in ARD und ZDF haben den öffentlich-rechtlichen Sendern im Juli klar die Führung beschert. Hier geht's zu den Zahlen.
Der Fußball-EM sei Dank - denn die vielbeachteten Spiele in ARD und ZDF haben den öffentlich-rechtlichen Sendern im Juli klar die Führung beschert. Aber: Im Juni war der Vorsprung noch dominanter. Das ZDF lag im Juli mit 13,3 sowie das Erste mit 13,1 Prozent Marktanteil vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,0 Prozent. Auch die Nachrichtensendungen waren wegen der aktuellen Ereignisse stark. Im Monat Juni hatten das ZDF (17,1 Prozent) und das Erste (16,0 Prozent) dennoch mit ihren EM-Übertragungen noch einen deutlich höheren Vorsprung.
.@ZDFsport @ZDF Sorry, aber Tore schießen wir nur in der #ARD...
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 17. Juni 2016
Trotzdem sahnte die ARD gerade mit den Spielen mit deutscher Beteiligung ordentlich ab: Die mit Spannung erwartete Viertelfinalbegegnung der deutschen Nationalelf mit Italien hatten 28,32 Millionen Menschen verfolgt - was einem 79,8 Prozent Marktanteil entspricht. Die Begegnung hatte es auch auf den achten Rang der meistgesehenen Sendungen im Fernsehen gebracht. Nur für kurz, denn dann kletterte die Halbfinalbegegnung der Deutschen gegen Frankreich noch höher in die Top Ten: 29,82 Millionen waren beim ZDF dabei. Mehr Zuschauer hatte ein EM-Spiel in deutschen TV bis dahin nie. In der ewigen Top Ten wäre das wohl Platz fünf.
Die weiteren Zahlen des Juli: Hier belegten Sat.1 mit 7,1 Prozent (6,6 Prozent im Juni), Vox mit 5,0 Prozent (4,6 Prozent), ProSieben mit 4,7 Prozent (4,4 Prozent), Kabel 1 mit 3,8 Prozent (3,6 Prozent), RTL II mit 3,4 Prozent (3,2 Prozent), Super RTL mit 1,6 Prozent 81,5 Prozent) sowie die dritten ARD-Programme mit 12,0 Prozent (10,8 Prozent) die weiteren Plätze. Beim für die Privatsender wichtigen jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren siegte RTL mit 11,7 Prozent vor ProSieben (9,8 Prozent) und dem Ersten (8,8 Prozent). (aj/mit dpa)