Karriere:
Sven Holsten wird Vorstand der Invibes Advertising AG
Der langjährige NBRZ-Chef, zuletzt bei der Score Media Group, soll für die Digital-Agentur das Deutschland-Geschäft aufbauen.
Wer auf der Karriereplattform Xing kürzlich dem Namen Sven Holsten begegnete, konnte ein etwas kryptisches Update lesen: "Vorstandsmitglied, to be announced soon …", hieß es zuletzt in seinem Profil.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der 50-Jährige ist ab sofort Deutschland-Vorstand der Invibes Advertising AG. Holsten, zuletzt in München Director Vertical Sales bei der Score Media Group, soll für den Spezialisten im Bereich Digital-Werbung das Deutschland-Geschäft aufbauen.
Das wird keine Kleinigkeit. Denn das 2011 in Frankreich gegründete Unternehmen, das sich auf Expansionskurs befindet, sieht Deutschland neben Spanien und der Schweiz – wo es schon Niederlassungen gibt – als einen seiner Kernmärkte. Für Holsten ist Pionierarbeit aber nichts Neues.
Erneute Aufbauarbeit
Die hat er auch bei seiner bislang letzten Station betrieben: Anfang 2017 wechselte der damalige Geschäftsführer der Zeitungsvermarkter-Allianz NBRZ, die er immerhin 13 Jahre leitete, samt seinem Team zur Score Media Group. Holsten half beim Aufbau des nationalen Zeitungsvermarkters, der unter der Regie von CEO Heiko Genzlinger entstand, bis Mitte 2018 mit, dann endete das Engagement.
Der Diplomkaufmann Holsten kennt aber nicht nur das Medien-Business. Er weiß auch, wie Kunden und Agenturen ticken: Holsten stieg ursprünglich bei der Agentur Baader, Lang, Behnken als Kontakter ins Berufsleben ein, wechselte danach als Berater zu BBDO. Der darauf folgende Posten als Etatdirektor bei Rempen & Partner markierte dann schon den Übergang in die Medienwelt – immerhin betreute er dort den Kunden Rheinische Post.
Seine erste Station in der Medienbranche war aber nicht dort, sondern bei der Financial Times Deutschland, deren Gesamtwerbeleiter er bis 2001 war. Dann wechselte er zur Zeit, bei der er bis zu seinem Einstieg bei NBRZ im Jahr 2003 Verlagsleiter Marketing und Vertrieb war. Dass er jetzt wieder quasi bei seinen Anfängen, nämlich in der Agentur-Welt landet, findet Holsten eigentlich ganz amüsant: "So schließt sich der Kreis."