Coronakrise:
Supermärkte testen digitale Einlasskontrollen
Im Zuge der Coronakrise und den damit verbundenen Abstandsregelungen führen Supermärkte wie Aldi Suisse und Coop in Italien digitale Kontrollsysteme ein, um Besucherströme besser zu steuern.
Wer zurzeit einkaufen geht, ist nicht selten mit langen Schlangen vor den Geschäften konfrontiert. Aufgrund der Corona-Abstandsregelungen darf nur eine bestimmte Anzahl von Menschen gleichzeitig im Laden sein, an der Kasse gelten Mindestabstände. Um die Besucherströme besser zu steuern und auch den Kunden nerviges Warten zu ersparen, führen einige Supermärkte derzeit digitale Einlasskontrollsysteme ein.
So stattet beispielsweise Aldi Suisse 110 seiner Filialen mit einem digitalen Zählsystem aus. Der "Crowd Monitor" soll bis auf Weiteres für einen dosierten Einlass in die Filialen sorgen und somit zur Gewährleistung des derzeit notwendigen Mindestabstandes zueinander beitragen. In der Schweiz sind das zehn Quadratmeter pro Person.
Das System der Schweizer Firma ASE funktioniert wie eine Ampel: Ist die Gesamtanzahl in der jeweiligen Filiale erreicht, weist das Smart Display am Eingang mittels einem roten Bildschirm auf einen vorrübergehenden Einlassstopp hin. Sobald jemand die Filiale wieder verlässt wechselt das Display auf Grün.
Laut Lebensmittelzeitung testen auch Händler in Italien Systeme zur Einlasskontrolle. Demnach teilt die App "Ufirst" Kunden des Lebensmittelhändlers Esselunga mit, wann sie an die Kasse gehen können, um eine Menschenansammlung zu vermeiden.
Ein System in Coop-Supermärkten vergibt Zeitfenster an Kunden via Telefon oder App. Diese betragen je eine halbe Stunde und werden zwei bis drei Tage vorher bekanntgegeben. Die Cloud-basierte Lösung kann an individuellen Anforderungen angepasst werden, zum Beispiel wie viele Menschen sich im Geschäft aufhalten dürfen.