
Smartphone im Test:
Stiftung Warentest: Vorsicht mit dem iPhone X
Es kostet mehr als 1000 Euro - ist aber wohl nicht das stabilste Gerät. Stiftung Warentest hat beim neuen iPhone viele Schwachstellen entdeckt.

Foto: Screenshot Youtube
Das neue iPhone X ist das teuerste seiner Art. 1150 Euro kostet es in der einfachsten 64-GB-Variante von Apple. Allerdings ist das Design so dünn ausgelegt, dass das Gerät auch deutliche Schwachstellen aufweist. Die Tester der "Stiftung Warentest" ließen das neue Phone in einer Falltrommel in einem ersten Schnelltest einen Sturz simulieren.
Das Ergebnis: Von drei Smartphones endeten zwei mit einem defekten Display und eines mit einer kaputten Rückwand. Frühere Apple-Modelle hätten diesen Test besser durchgestanden, so die Tester. Das 10er-Modell sei das "zerbrechlichste iPhone aller Zeiten", so ihr Urteil.
Allerdings hat das schicke Gerät nicht nur Nachteile. Es ist wasserdicht und funktioniert per Gesichtserkennung und Wischgesten. Die Kamera aber ist wohl das herausragende Ausstattungsmerkmal: Wegen ihr hat das iPhone X seine Schwester, das iPhone 8Plus, an der Spitze der besten Handy-Kameras verdrängt. Hier vergibt die Stiftung Warentest Bestnoten.
Was Stiftung Warentest am iPhone X bemängelt
Unzufrieden allerdings waren die Tester damit, wie das neue iPhone mit einem schlechten Netz zurecht kommt. Das klappe wohl schlechter als beim iPhone 8, heißt es. Auch die Akkulaufzeit von 16 Stunden bei Vollbeanspruchung wurde bemängelt - der Testsieger von Lenovo schafft wohl beinahe die doppelte Betriebszeit.
Das Fazit des Schnelltests: "Ob das innovative Design mit nahezu randlosem Display und die neuartige Gesichtserkennung dennoch den happigen Preis wert sind, darf bezweifelt werden. Apple-Fans sollten gut überlegen, ob sie wirklich ein iPhone X kaufen wollen oder nicht doch besser zum robusteren iPhone 8 oder 8 Plus greifen."
Aus Marketingsicht funktioniert das iPhone anscheinend trotzdem - die Nachfrage ist groß, die Schlange lang und der stolze Preis verleiht dem Smartphone einen Hauch von Luxus, befand kürzlich W&V-Redakteurin Lena Herrmann in einem Kommentar.