
Nachhaltigkeit:
Stefanie Giesinger startet in der Krise Mode-Label
Mitten in der Corona-Pandemie launchen Influencerin Stefanie Giesinger und ihr Freund, YouTuber Marcus Butler, das Label Nu-In. Das Marketing dafür ist daher etwas unkonventioneller geraten.

Foto: Nu-In/Instagram
Model und Influencerin Stefanie Giesinger und ihr Freund, der ebenfalls als Influencer tätige Marcus Butler, gehen unter die Unternehmer: Die beiden haben jetzt angekündigt, ihr eigenes nachhaltiges Mode-Label aufzubauen. Nuinfashion (oder kurz Nu-In), so der Name, wurde von den beiden zusammen mit ihrem 20 Mitarbeiter starken Team in den letzten sechs Monaten auf die Beine gestellt. Start ist der 10. Mai.
Der Anspruch der Marke ist es, auf Plastik weitestgehend zu verzichten. Zudem soll ressourcenschonend produziert werden: So werden Jeansstoffe von Fabriken verwendet, die den Wasserverbrauch bei der Denim-Produktion um 85 Prozent gegenüber dem üblichen Herstellungsprozess reduzieren. Zudem werden nachhaltige Fasern wie Lyocell and Ecovera Viscose eingesetzt.
Mode soll es sowohl für Männer als auch für Frauen geben, auch eine Active-wear-Linie ist geplant. Und nicht nur Giesinger und Butler werden beim Entwurf von Kollektionen mitarbeiten - sie wollen auch mit anderen Influencern weltweit kooperieren.
Shooting im Home Office
Auch im Marketing will Nu-In möglichst umweltschonend agieren. So sollen etwa Kampagnen nur bei natürlichem Licht gefilmt und fotografiert werden. Aktuell gibt es noch keinen Werbeauftritt; er soll in diesen Tagen produziert werden. Aufgrund der derzeit komplizerten Situation haben sich die Gründer einen unkonventionellen Weg überlegt: Die Kleidungsstücke werden an die Models geschickt und dann via Videokonferenz fotografiert. Butler und Giesinger treten auch selbst als Models an - die beiden, die in Berlin zusammen leben, werden sich jeweils gegenseitig ablichten.
Eine Website ist zwar schon aufrufbar, bislang existiert jedoch nur die Homepage. Weitere Details sollen laut Giesinger und Butler aber in Bälde folgen. Mit der Website wollen die jungen Unternehmer auch Transparenz schaffen – in Bezug auf Materialien, den Herstellungsprozess sowie Fabriken und Dienstleister, mit denen zusammengearbeitet wird.
Etwas mehr an Informationen gibt es bereits auf dem Instagram-Account von Nu-In. Derzeit hat der Account knapp 30.000 Follower. Mit Werbe-Aktionen ("kommentiert, um erste Teile der Kollektion zu gewinnen") wird die Zahl der Fans derzeit weiter gepusht.