Criteo-Auswertung:
Stationäre Läden verkaufen mehr als vor Corona
Überraschende Zahlen: Nach einer Auswertung des Technologieunternehmens Criteo lagen die Verkäufe im stationären Handel im Juni 2021 in Europa um 76 Prozent höher als im Februar 2020.
Criteo ist Betreiber einer weltweiten Commerce-Media-Plattform. Das Unternehmen hat zwischen 19. Mai und 30. Juni 2021 insgesamt 22 Millionen Kundentransaktionen analysiert und mit Zahlen aus dem Februar 2020 und Januar 2021 verglichen. Demnach verzeichneten Omnichannel-Händler im Juni 2021 einen Anstieg der Umsätze in den Läden um bis zu 280 Prozent im Vergleich zum Januar 2021. Gleichzeitig gingen die Online-Verkäufe speziell bei Omnichannel-Händlern um mehr als ein Drittel zurück.
Konsument:innen wollen also wieder in Geschäften und Kaufhäusern einkaufen. Für 44 Prozent der Kund:innen ist dabei ausschlaggebend, dass sie das gewünschte Produkt sofort mitnehmen können. Das geht aus der Studie "Shopper Story 2020, Europe" hervor, bei der Criteo die Käufer:innen nach ihren Gründen für den Einkauf in Geschäften gefragt hat. Demnach finden 41 Prozent die Möglichkeit im Laden besser, Produkte anzuprobieren und zu testen. Für 39 Prozent ist eine gute Beratung entscheidend.
"Die Menschen werden zweifelsohne auch nach der Pandemie mehr online einkaufen als zuvor. Wir sehen dennoch eindeutig den Wert und die Vorteile, die sie mit einem Ausflug in die Shoppingmeile verbinden. Steigende Store-Umsätze in weiten Teilen Europas sind ein Beleg dafür", erläutert Corinna Hohenleitner, Country Director DACH bei Criteo.
Criteo will damit mit einer neuen "Store Sales Lösung" Transaktionsdaten aus dem Ladengeschäft mit über 2,5 Milliarden Unique-User IDs aus dem Criteo Shopper Graph abgleichen und so die gesamte Customer Journey der Kunden inklusive stationärer Touchpoints nachvollziehen. So soll personalisierte Werbung mit einer filial-spezifischen Botschaft und Produktempfehlungen möglich sein, die das jeweilige Kundeninteresse und das bisherige Kaufverhalten reflektieren.