Noch signifikanter ist der Beziehungsstatus: 79 Prozent der Amazon-Video-Kunden sind in einer Beziehung, bei Netflix 76 Prozent. Singles haben offenbar Besseres zu tun als Bingewatching.

Für Streaming bezahlen ist was für den Mittelstand

Am häufigsten werden Netflix und Amazon Video von Menschen mit einem mittleren Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 bis unter 4.000 Euro abonniert: 25 Prozent der Menschen aus dieser Einkommensschicht nutzen Amazon Video und 23 Prozent Netflix. Ihr Geld verdienen die meisten Paid-VoD-Abonnenten als Angestellte (Netflix: 42 Prozent, Amazon Video: 37 Prozent). 75 Prozent der Nutzer von Amazon Video und 70 Prozent der Netflix-Nutzer haben keinen Migrationshintergrund.

Wenig überraschend: Streaming ist ein Hobby der Stadtbevölkerung. Was nicht zuletzt an der Infrastruktur auf dem Land liegt. In Orten mit einer Einwohnerzahl von 100.000 bis unter 500.000 Einwohner streamen 21 Prozent Netflix und 20 Prozent Amazon Video. In Dörfern nutzen nur fünf Prozent Netflix und acht Prozent Amazon Video.

Sehr wohlhabende Leute haben keinen Sinn für Paid-VoD.

Sehr wohlhabende Leute haben keinen Sinn für Paid-VoD.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.