
Konzern-Umbau:
Stühlerücken bei Tomorrow Focus Media: "Wir wollen der führende Digital-Publisher werden"
Tomorrow Focus stellt sich für das Publisher-Geschäft von morgen auf: Das Portalgeschäft wird von der Media-Tochter getrennt. Das vereinfacht Strukturen – und schafft Platz für Zukäufe und Partnerschaften.
Burdas Digital-Arm wird umstrukturiert. Unter dem neuen Dach Tomorrow Focus Publishing stehen künftig der von Martin Lütgenau geführte Vermarkter und eine neue Tochter namens Tomorrow Focus News+. In dieser Gesellschaft wird das Publishing-Geschäft in vier verschiedenen Bereichen gebündelt. Zum General-Interest-Bereich gehören "Focus" und die "Huffington Post" und im Special-Interest-Bereich werden "Netmoms", "Finanzen100", "Amica" und "Max" subsummiert. Außerdem gibt es die Zentralbereiche Publishing Services sowie Software Development. Das soll Leistungssynergien schaffen, die Teams dabei aber nicht kleiner, sondern größer werden.
Dieser Umbau solle Platz für neue Kandidaten schaffen, erklärt Geschäftsführer Oliver Eckert gegenüber dem W&V-Schwester-Titel "Kontakter". Eckert führt nicht nur gemeinsam mit Lütgenau das Publishing-Dach. Er fungiert auch als Vorsitzender der Geschäftsführung der News+, deren fünfköpfiges Management-Board an ihn berichten wird. General Interest führen der zum Director mit Prokura beförderte Focus-Online-Chefredakteur Daniel Steil sowie Ulf Heyden als Director Commercial. Jürgen Schlott leitet als Director Publishing den Services-Zentralbereich. Special Interest führen die Netmoms-Köpfe Tanja zu Waldeck und Jens Echterling. Die beiden betreuen zusätzlich den Bereich Mergers & Acquisitions.
Den Umbau begründet Eckert mit der nicht mehr zeitgemäßen Unternehmensstruktur und den Wachstumsplänen für das Publishing-Segment. Wie sich Eckert die Umsatzentwicklung für den Publishing-Bereich vorstellt, wie die Zahlen der redaktionellen Portale aussehen und nach welchen Kriterien neue Partnerschaften und Projekte angegangen werden, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des "Kontakter". Abo?