Darüber hinaus knüpfte Otti Crossmedia-Pakete über alle digitalen und mobilen Kanäle von Bild und "BamS" sowie deren Printausgaben. Kern sind dabei Presenterformate des jeweiligen Werbekunden - der Premiumpartner präsentiert in vor den Bundesligaclips, die Co-Partner danach. Dazu gibt es eine Reihe von Sonderformaten in den Printausgaben von "Bild" und "BamS" sowie die Verknüpfung beider Kanäle über ein QR-Code-Presenting. Die Partner-Pakete ergeben 28,9 Millionen Kontakte pro Bundesligaspieltag. Das hat seinen Preis: Ein niedriger Millionen Euro-Betrag ist für das Gewinnspielpaket pro Saison fällig, für die Partnerpakete werden deutlich höhere einstellige Millionenbeträge fällig. ASMi arbeitet auch noch an kleineren Paketen. Die Präsenz in den Clips wird aber den Premium- sowie Co-Partnern vorbehalten sein. Otti: "Wir haben uns Exklusivität statt Masse als Vermarktungsstrategie entschieden." 

Die Werbevermarktung soll nur ein Erlösstrang der Bundesliga bei "Bild" sein. Denn auch die Nutzer sollen für die Bundesligaclips zahlen. Wieviel - das hält der Verlag noch unter Verschluss. Doch die heiße DFL-Ware soll zukünftige Paid-Content-Erlöse auf den "Bild"-Plattformen beflügeln.  Bewegtbildangebote im Entertainmentbereich können für Verlage dabei das Zugpferd werden, um endlich im Netz mit Inhalteangeboten nennenswert Geld zu verdienen. 


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.