Michaela Mielke an Bord:
Springer bringt "Allegra" zurück
Für das nun endgültige Revival der Frauenzeitschrift "Allegra" im kommenden Jahr holt Springer die erfahrene Blattmacherin Michaela Mielke.
Nun also doch: "Allegra" kommt wieder regulär ans Büdchen. Springer zeigt sich mit der Revival-Ausgabe vom Frühjahr 2014 so zufrieden, dass der Verlag das 2004 eingestellte Frauenmagazin ab Ende März 2016 wieder regelmäßig in den Handel bringen wird. Sechs Ausgaben von "Allegra" sollen im kommenden Jahr erscheinen – unter der Regie der erfahrenen Frauenblattmacherin Michaela Mielke, die die Redaktion leiten wird, wie Springer am Mittwoch mitteilt. Mielke hat zuletzt "Jolie"-und "Cover" als Gründungs-Chefredakteurin aus der Taufe gehoben. Jetzt wird sie vom Verlag auch als "Herausgeberin" der "Allegra" bezeichnet.
Heimat der neuen "Allegra" ist das Axel Springer Mediahouse Berlin, in dem unter anderem die deutsche Ausgabe des Musikmagazins "Rolling Stone" und das Kunstmagazin "Blau" erscheinen. Dort war bereits im April 2014 die Revival-Ausgabe der Zeitschrift entstanden, "die in den 90er Jahren als mutiges Autorenmagazin den Markt prägte", wie es heißt. Der Copypreis von "Allegra" wird bei fünf Euro, die Druckauflage zwischen 100.000 und 120.000 Exemplaren liegen.
Laut Petra Kalb, Verlagsgeschäftsführerin Axel Springer Mediahouse Berlin, kam der von Männer verantwortete One-Shot des Vorjahres "bei Leserinnen und Anzeigenkunden sehr gut an". Über das neue Heftkonzept sagt sie: "Allegra ist als Alternative zur klassischen Frauenzeitschrift ein besonderes journalistisches Angebot für selbstbewusste Frauen, die vor allem eines schätzen: Haltung und Glaubwürdigkeit. Damit ergänzen wir die Mediahouse Strategie der starken Marken für anspruchsvolle Zielgruppen perfekt." Herausgeberin Mielke verspricht einen Mix aus "journalistischem Tiefgang mit lässig-schlauer Unterhaltung".