Campus99:
Spot-Premiere: Bahn realisiert Weihnachtsfilm ohne Agentur
Ab sofort ist im Netz und auf Public-Video-Flächen der Weihnachtsspot der Bahn zu sehen. Konzeption und Umsetzung liefen komplett an den Agenturen BBDO und Ogilvy vorbei.
Entstanden ist der Weihnachtsfilm der Bahn über das auf Social-Video-Content spezialisierte Kreativnetzwerk Campus99. Hinter dieser Plattform verbirgt sich die Kreativ-Community aus lauter ehemaligen Preisträgern des 99Fire-Films-Awards, einem renommierten Kurzfilmwettbewerb.
Im Briefing der Bahn war es um den Leitgedanken "Menschen verbinden" gegangen. Daraufhin sind über 100 Ideen eingereicht worden. Für die 16 besten Konzepte hat die Bahn ein Pitchhonorar bezahlt. Durchgesetzt hat sich am Ende das Konzept von Jonas Eisert aus München. Der 23-Jährige produzierte mit seinem Team den Spot "Ein Brief an den Weihnachtsmann": ein emotionaler Film über die Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem Obdachlosen.
"Uns war es wichtig, behutsam und emphatisch das Wesen der Freundschaft herauszuarbeiten, ohne auf die Tränendrüse drücken zu müssen oder Produkte der DB mit dem Schlussakkord als Heilsbringer zu inszenieren", berichtet der junge Filmemacher.
Der Film ist ab sofort im Netz sowie auf den Public-Video-Flächen von Ströer zu sehen. Konzeption und Umsetzung des Weihnachtsfilms liefen vollständig an den Stammagenturen BBDO und Ogilvy vorbei.
"Wir sind im digitalen Storytelling offen für mutige und innovative Wege", sagt Antje Neubauer, Marketing- und PR-Chefin der Deutschen Bahn. "Das Konzept von Campus99, einen Ideenwettbewerb in den Mittelpunkt zu stellen und die Content-Produktion zu demokratisieren, schafft Raum für viel Neues. Die Zusammenarbeit mit jungen, kreativen Nachwuchs-Filmemachern hat uns sehr beeindruckt und könnte durchaus ein Weg sein, den wir häufiger beschreiten."
In den Agenturen wird man das wahrscheinlich nicht so gerne hören.