
Neukunde:
Spark 44 arbeitet für die Allianz
Die Frankfurter Agentur Spark 44 hat als Neukunden den Versicherungskonzern Allianz gewonnen.

Foto: Allianz
Die Frankfurter Agentur Spark 44 hat als Neukunden Allianz gewonnen. Für den Münchener Versicherungskonzern haben die Hessen eine reichweitenstarke Multikanal-Kampagne entwickelt, die bereits seit Herbst dieses Jahres läuft. Vorgesehen sind unter anderem TV, Online, Radio, Podcast und Digital Out of Home.
Für Spark 44-Europachef Andreas Geyr ist es ein großer Erfolg. Nicht nur, weil die Allianz zu den prominentesten deutschen Marken gehört und die Münchener auch satt in Kommunikation investieren. Mit dem Neukunden beginnt für die Agentur eine neue Zeitrechnung. Denn ursprünglich war Spark 44, ein Joint-Venture von Jaguar Land-Rover und einer Handvoll Werber, international als exklusiver Dienstleister für den Autobauer aufgebaut worden. Erst seit einigen Monaten hat sich die Agenturgruppe auch anderen Auftraggebern geöffnet. International sind das Kunden wie Harley-Davidson und Master & Dynamic. National kommt nun Allianz dazu. Abgedeckt werden von der neuen Kampagne die Bereiche Lebens- und Kfz-Versicherung, heißt es. Verantwortlich auf Kundenseite ist Kristine Riediger, Referatsleitering Werbung. Mediaagentur ist Mediacom.
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Beinahe kurios: Andreas Geyr hatte die Allianz schon mal gewonnen. Anfang 2018, damals noch als Chef der Omnicom-Agentur TBWA. Doch kaum war der Gewinn vermeldet, räumte Geyr seinen CEO-Posten. Und holte sich den Kunden nun als Spark 44-Manager wieder zurück. Die Agentur will das Projektgeschäft wie mit Allianz rasch weiter ausbauen und hat sich vor wenigen Wochen kreative Unterstützung geholt. So wechselt Christian Mommertz, zuvor bei TBWA unter Vertrag, zu Spark 44 - als Europa-Kreativchef. Er verantwortet das kreative Produkt in Frankfurt und unterstützt zudem das globale Team um CCO Brian Fraser am Londoner Agentursitz.
Für TBWA hat die Beauftragung von Spark 44 nach eigenen Angaben keine weiteren Konsequenzen. Allianz hatte schon vielen Monaten angekündigt, nicht mehr mit einer Leadagentur zusammenarbeiten zu wollen, sondern projektbezogen mit wechselden Partnern. Intern wird in dem Konzern von einem "Dancefloor" gesprochen, bei dem die Projektverantwortlichen des Konzerns mit wechselnden Partnern "tanzen".